Es sind schlechte Nachrichten für die Freileitungsgegner: Die APG kann jetzt länger die benötigten Flächen für die 380-kV-Freileitung abholzen als geplant. Ursprünglich wäre zum Schutz der Brutvögel mit Ende Februar Schluss gewesen. Jetzt Ende März. „Wir können, wenn nötig, punktuell und nach Begutachtung durch Experten bereits im Juli wieder anfangen“, so APG-Technikvorstand Gerhard Christiner.
Gegner in Bad Vigaun weiter im Einsatz
Die Aktivisten in Bad Vigaun, die bereits seit dem 13. Jänner die Schlägerungsarbeiten blockieren, werden aber die Stellung halten, wie sie immer wieder betonen.
Gerade um die Flächen der Rodungen scheiden sich die Geister. Die Gegner sehen eine Rodung von 800 Hektar – ein EU-Vertragsverletzungsverfahren ist, wie berichtet, dazu anhängig. Die APG sieht aber gar nur eine Fläche von 10 Hektar als Rodung. „Insgesamt nehmen wir 305 Hektar in Anspruch wovon 10 effektiv gerodet werden“, so Christiner. Der Rest werde wieder aufgeforstet. Er versteht die Aufregung nicht, denn laut APG gibt es in Salzburg einen Waldzuwachs von 600 Hektar im Jahr.
Die Freileitungsgegner berufen sich auf eine Urteil aus Oberösterreich. Dort wurde auch die Leitungstrasse selber als Rodung und nicht als Schlägerung angesehen.
Felix Roittner
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