312 Firmen überprüft

Kebab- und Pizza-Verkäufer im Visier der Finanzfahnder

Steiermark
12.07.2010 16:18
312 Kebab-Verkäufer und Pizzazusteller sind in der vergangenen Woche steiermarkweit in das Visier der Finanzfahnder geraten. Sie wurden auf die Vollständigkeit ihrer Aufzeichnungen, die Beschäftigung von Schwarzarbeitern und bzw. oder illegale Arbeitnehmer überprüft. Das Ergebnis: 48 Anzeigen wegen Sozialbetrugs, dazu wurden an Ort und Stelle 200.000 Euro an offenen Abgaben kassiert.

80 Kontrollorgane der Finanzverwaltung waren flächendeckend in der Steiermark unterwegs. Von den 235 überprüften Arbeitnehmern waren sieben Inländer nicht angemeldet, davon zwei sogar als arbeitslos beim AMS registriert. Weiters wurden 14 ausländische Schwarzarbeiter eruiert.

Jeder Kebab muss registriert werden
67 Prozent der kontrollierten Unternehmensaufzeichnungen bei den Pizzazustellern und Kebab-Verkäufern mussten beanstandet werden, weil die vorgefundenen elektronischen Kassensysteme bzw. Computersysteme starke Mängel aufwiesen. "Jede einzelne Barbewegung im Unternehmen muss aufgezeichnet werden", erklärt Tamara Spendel von der Steuer- und Zollkoordination des Finanzministeriums. Sprich: Jeder Kebab, der über den Tisch wandert, muss registriert werden.

Zusätzlich gab es größere offene Abgabenbeträge, die von den Kontrolloren vor Ort eingezogen wurden - insgesamt 200.000 Euro. Dazu kamen noch 19.000 Euro an Sachpfändungen wie Uhren oder Fernseher. Spontan überprüften die Beamten in der Obersteiermark auch noch eine Baustelle und stießen auf einen illegal beschäftigten Serben.

von Eva Molitschnig, "Steirerkrone"

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