Weltcup der Naturbahnrodler auf der Winterleiten fiel den warmen Temperaturen zum Opfer. In der Ramsau wurde die Sprungschanze gesperrt, um die Anlaufspur nicht unnötig zu beanspruchen. Der Nordische Kombinierer-Weltcup ist aber nicht in Gefahr.
Das warme Wetter erwies sich als Spielverderber! Am Wochenende sollte auf der Winterleiten in Obdach der Weltcup-Auftakt der Naturbahnrodler stattfinden. Doch daraus wird nun nichts: Aufgrund der frühlingshaften Temperaturen mitten im Dezember mussten die Organisatoren das Event schweren Herzens absagen. „Wir haben alle Optionen durchgesprochen, eine Absage ist unumgänglich“, erklärt Andreas Castiglioni, internationaler Verbandsdirektor für Sport und Technik auf der Naturbahn. An manchen Stellen ist das Eis zu aufgeweicht, die Belastung für die Bahn wäre zu groß...
Sorgenfalten bereitete das warme Wetter in dieser Woche auch dem Organisationsteam des Nordischen Kombinierer-Weltcups in der Ramsau am Fuße des Dachsteins. „Nicht optimal, ein paar Minusgrade wären schöner. Wir haben die Sprungschanze auch schon gesperrt, damit die Anlaufspur nicht zusätzlich beansprucht wird. Es läuft aber trotzdem alles nach Plan“, versichert Veranstalter Alois Stadlober. „Es läuft nach Plan“Doch der Wetterbericht verspricht nur wenig Besserung: Samstag und Sonntag ist um die Mittagszeit mit Niederschlag zu rechnen - zeitgleich mit den Sprungbewerben. „Regen ist fast egal. Mehr Probleme würde uns Schnee bereiten - er macht die Anlaufspur langsamer.“
Auf der Langlaufloipe konnten die Athleten nahezu problemlos trainieren - gestern am Nachmittag wurde sie dann gesperrt und fertig aufbereitet. „Wir haben schon 10 bis 15 Zentimeter Schnee verloren durchs warme Wetter. Salz zum Streuen haben wir zwar auch da, falls es zu weich wird. Es wird aber erst genutzt, sollte die FIS es für nötig halten“, so Stadlober. Ein Zudecken der Loipe war indes kein Thema, „denn dann beginnt sie zu schwitzen...“
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