Acht Geschädigte sind in der Steiermark bekannt, je drei in Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg. Die Vorgehensweise der Täter ähnelt sich in den rund 50 Fällen. Auftraggeber dürfte ein 45-jähriger Bulgare sein. Nachdem die Opfer im Internet auf Inserate für die Dienstleistungen (Kanalverstopfungsdienst, Haustechniker, Kammerjäger) stießen, riefen sie die angegebene Nummer an. Kurze Zeit später tauchte ein junger Mann auf, der gleich Geld verlangte – vorher würde er nicht zu arbeiten beginnen. Als bezahlt wurde, hieß es plötzlich, er hätte den Werkzeugkoffer vergessen und könne erst tags darauf mit der Arbeit beginnen. Doch kein Handwerker kam
Täter fuhr mit Opfer zu Bankomat
In einem anderen Fall verlangten die Täter Anfang August über 300 Euro für einen Schlüsseldienst. Eine Kundin hatte nicht so viel Geld daheim und fuhr mit einem Verdächtigen zu einem Bankomaten in Fernitz, wo sie Geld behob. Mehrere Betroffene konnten den Mann anhand eines dort entstandenen Bildes aus einer Überwachungskamera nun wiedererkennen.
Scheinadressen und Wertkartenhandys
Rechnungen wurden laut Polizei unter Scheinadressen ausgestellt. Die angegebenen Telefonnummern änderten sich immer wieder, weil die Täter mit Wertkartenhandys telefonierten.
Die Polizei Eggersdorf sucht nach weiteren Geschädigten. Wer betroffen ist, möge sich unter der Nummer 059133/6132 melden. Und: Rechnungen der Täter auf keinen Fall entsorgen! Fahndungsfotos sehen Sie hier.
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