Prozess in Graz:

Streit zwischen Paar: Suche nach Verletzungen

Steiermark
07.11.2019 16:09
Die Vorwürfe sind heftig, das vermeintliche Opfer hatte aber keine Verletzungen: Mit der Faust soll ein steirischer Schulassistent seine Freundin geschlagen, sie am Hals gepackt und rücklings über ein Balkongeländer gedrückt haben. Knochen sind keine gebrochen, Würgemale gering vorhanden – was vor Gericht in Graz verwundert.

Tritte und Faustschläge gegen den Körper und den Kopf soll der 42-Jährige seiner Freundin bei einem Streit in einer Grazer Wohnung verpasst haben. Er sagt, er habe nur zurückgeschupft, mehr nicht. Tatsächlich hätte die Frau erhebliche Verletzungen, wie Brüche, Rötungen am Hals, fehlende Zähne oder Blessuren an der Lippe aufweisen müssen. Die waren aber nicht mehr klar ersichtlich.

Nachbarin hörte Hilfeschreie
Hilfeschreie am Abend des Vorfallsabend will hingegen eine Nachbarin gehört haben. „Die Schreie stammten eindeutig von einer Frau. Ich hab’ sie aber nicht so ernst genommen. Neben unserem Haus ist nämlich ein Jugendzentrum, da schreit öfter wer um Hilfe“, erzählt sie. Erst eine Weile später habe sie mit der Hausmeisterin darüber gesprochen. „Dann sind mir die Zusammenhänge klar geworden“, erzählt die Lehrerin Richter Stefan Koller.

Noch ein Verhandlungstermin nötig
Um das Geschehen aufklären zu können, ist die Einvernahme der Hausmeisterin fällig. Sie ist aber umgezogen, erhielt die Ladung nicht. Vertagt!

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