Wassersymposium Kitz

Umweltschutz läuft oft in total verkehrte Richtung

Tirol
07.11.2019 08:00

Beim 9. Kitzbüheler Wassersymposium ließen Experten dieser Materie mit Thesen aufhorchen, die den gängigen Meinungen teilweise vehement widersprechen. „Der Umweltschutz, den die Politik vorzeichnet, ist oft nicht der richtige“, betonte Ulrich Kubinger, Chef der veranstaltenden VTA Gruppe.

Der oberösterreichische Chemiker Kubinger startete 1992 als Ein-Mann-Unternehmen, inzwischen sorgt er mit 68 Patenten (!) und seiner VTA-Gruppe dafür, dass global 200 Millionen Menschen über sauberes Wasser verfügen. „Über Wasser, Klimawandel oder CO2 wird viel heiße Luft geredet, VTA setzt mit seinen Produkten aber Taten“, lobte Gastgeber BM Klaus Winkler beim Branchentreff zu Wasser und Abwasser.

Spannende Thesen
Einige Thesen der Wissenschaftler weichen vom „Mainstream“ deutlich ab: „Mikroplastik im Abwasser ist ein von den Medien gehyptes Thema. Fasern und Feststoffe, die in Kläranlagen gelangen, kann man gut zurückhalten.“ (Matthias Barjenbruch, TU Berlin). „E-Autos benötigen für die Batterie-Herstellung 15 Liter Wasser pro Kilometer. Dazu werden Bodenresourcen in Südamerika verbraucht und Kinderarbeit in Afrika gefördert.“ (Norbert Dichtl, TU Braunschweig)

Textil schlimmer als gesamter Verkehr
„Bei der CO2-Debatte wird die Textilherstellung total vergessen. Das übersteigt den gesamten Verkehr zu Landes, zu Wasser und in der Luft. Ein einziges T-Shirt benötigt 9000 Liter Wasser.“ (Herbert Weingartner, Uni Salzburg). „Für ein Papiersackerl verbraucht man 175 mal mehr Wasser als für eines aus Plastik. Und Plastik aus Österreich landet nicht im Pazifik.“ (Kubinger).

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