Die Großgemeinde Gratwein-Straßengel bekommt im Ortsteil Rein eine neue Mehrzweckhalle. So weit, so umstritten - denn gegen den ursprünglich geplanten Standort machten Anrainer mobil. Ortschef Harald Mulle initiierte jetzt einen Bürgerbeteiligungsprozess.
Der Aufschrei war groß - ursprünglich plante die Gemeinde die Errichtung der Halle am Spielplatz der Volksschule Rein. Schnell formierte sich Widerstand, 200 Bewohner protestierten via Unterschriftenliste. „Es kann ja in der heutigen Zeit einfach nicht sein, dass man Kindern den Platz zum Spielen wegnimmt“, sieht es etwa der ehemalige Gemeinderat Peter Zettel.
Noch drei Standorte im Rennen
Bürgermeister Harald Mulle (SPÖ) startete daraufhin einen Bürgerbeteiligungsprozess. Von ursprünglich elf Standorten sind nach dem Diskussionsabend am Donnerstag noch drei im Rennen. „Wir als Gemeinde würden den Platz hinter dem alten Gemeindeamt favorisieren, allerdings müssen wir da erst die Hochwasserthematik abklären“, stellt der Ortschef klar.
Spatenstich soll im Frühjahr erfolgen
Auch der ursprüngliche Standort bei der Volksschule ist noch Thema. Mulle verweist darauf, dass durch die Hangbauweise kaum Platz für die Kinder verloren gehen würde. Bis zum Schuljahr 2021 soll die Halle jedenfalls stehen, da ja auch das BG Rein dringend einen weiteren Turnsaal benötigt. „Außerdem könnten wir die Halle für Kulturveranstaltungen und unsere Sportvereine nutzen“, sagt der Bürgermeister. Das Land würde sich mit 1,8 Millionen Euro am Bau beteiligen. Im Frühjahr nächsten Jahres soll der Spatenstich erfolgen.
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