Chefinspektor Rudolf Diethard hatte am Donnerstag ein klares Ziel vor Augen. „Ich mache das jetzt schon ewig“, sagte er, die Hände in die Hüften gestemmt. „Wenn es nur einen Unfall weniger gibt, bis ich in Pension gehe, hat sich meine Arbeit gelohnt.“
Hinter ihm wuselten am Kontrollplatz Kuchl Beamten zwischen Lkw, Containern und Messanlagen herum. Ein Polizist strafte einen Lenker ab. „Sie dürfen heute nicht mehr weiterfahren.“ Der Österreicher hatte gerade in einen Alkomaten geblasen. Das Display zeigte 1,6 Promille an. Alko-Kontrollen gehörten routinemäßig dazu, obwohl sich die Polizei an diesem Donnerstag auf Schwerfahrzeuge mit Gefahrengut konzentrierte.
Der ganze Lastwagen kommt unter die Lupe
„Wir checken alles durch“, lässt Diethard wenig Spielraum. „Ob die Ladung richtig gesichert ist, wird genauso unter die Lupe genommen wie die Radachsen“, betonte Diethard, immerhin schon seit 1990 in der Verkehrsabteilung.Als dann der nächste Lastwagen kam, winkte Diethard ihn zum Bremsprüfstand. Dort durfte der Lkw-Fahrer aufatmen. Die Bremsen seines Schwertransporters weisen keine Mängel auf. „Passt, zur nächsten Station bitte.“
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