Die Spitzengeschwindigkeit wurde in der Obersteiermark gemessen: Der Wind blies auf der Hohen Veitsch mit 170 Kilometern pro Stunde. Den meiste Niederschlag bekam die Landeshauptstadt zwischen Donnerstag und Sonntag ab: Von der Station Wien-Innere Stadt wurden 110 Litern pro Quadratmeter angegeben, ein Wert, wie er in Wien nur alle neun Jahre vorkommt. "Zusätzlich zu den starken Niederschlägen, die vor allem im Osten bzw. an der Alpennordseite niedergingen, erwirkte der Temperatursturz in ganz Österreich unbehagliches Wetter", erklärte Nikitsch.
111 km/h in Reichenau an der Rax
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde - abgesehen von Bergstationen - mit 118 km/h in Rechnitz im Südburgenland gemessen, 111 km/h wurden in Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen) registriert. In Wien erreichte der Wind "nur" einen Spitzenwert von 79 km/h.
Kaltlufttropfen bewegt sich nicht vom Fleck
Grund der Wetter-Misere ist das Einfließen sogenannter Kaltlufttropfen aus dem Nordatlantik und vom nördlichen Eismeer, das zur Bildung eines Tiefdruckgebiets geführt hat, das sich kaum vom Fleck bewegt, wie es bei der ZAMG hieß. Es handle sich um eine Wetteranomalie, die im Mai durchaus vorkommen kann und der sogenannten Schafskälte im Juni vergleichbar sei, die in der Regel aber kürzer anhalte und weniger Regen bringe. Der aktuelle Störungseinfluss soll am Donnerstag schwächer werden.
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