Brenzlige Situation

Häftling zuckte aus und würgte Justizwachebeamten

Steiermark
19.09.2019 07:00

Gleich zwei brenzlige Situationen spielten sich am Dienstag in der Justizanstalt Graz-Jakomini ab: Ein Häftling wehrte sich kräftig gegen die Untersuchung durch eine Krankenschwester. Ein anderer ging einem Justizwachebeamten an die Gurgel. Nur mit Mühe konnten die Bediensteten Schlimmeres verhindern.

13-fach vorbestraft, erst im Februar aus der Haft entlassen: Nun muss sich ein Grazer (35) erneut vor Gericht wegen räuberischem Diebstahl verantworten. In einem Supermarkt stahl er eine Schnitzelsemmel, woraufhin er von einem Sicherheitsmann aufgehalten wurde. Diesen bedrohte der Verdächtige mit dem Umbringen, warf ihm noch eine Pizzaschnitte ins Gesicht und schlug mit der Faust zu. Die Verhandlung wurde vertagt.

In der Justizanstalt Graz-Jakomini rastete der 35-Jährige wieder aus, nachdem er eine bräunliche Substanz geschluckt hatte. Völlig schmerzbefreit ging er auf eine Krankenschwester los, die seinen Blutdruck messen wollte. Aufmerksame Wachebeamte schritten ein, fixierten den Mann, der unter schwierigsten Bedingungen - auch da wehrte er sich kräftig - vom Notarzt untersucht und danach ins Krankenhaus gebracht wurde.

Im Krankenhaus weiterrandaliert
Auch ein weiterer Insasse randalierte, weil er Zigaretten haben wollte, trat und spuckte um sich, warf mit Sesseln, bedrohte Bedienstete. Als die Beamten seine Zelle öffneten, rannte der Häftling auf einen Mann zu und würgte ihn. Gerade noch rechtzeitig schritten Kollegen ein. Kurz darauf rastete er im Krankenhaus erneut aus, schwor Rache, ging erneut auf die Justizwachebeamten los und bewarf sie mit seinen Schuhen.

Erneut wird die jahrelange Forderung nach einer Sicherheitsabteilung für die Problemanstalt laut: „Dauernde Vorfälle bestätigen das“, so Gewerkschafter Mario Raudner.

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