Familien haben alte Wohnungen verkauft, bestehende Mietverträge aufgelöst und können nun nicht in ihr neues Zuhause umsiedeln, das bis auf einige Fliesen und letzte Malerarbeiten bereits bezugsfertig wäre. Eine Angestellte der Baufirma hatte versehentlich einen veralteten Plan weitergegeben – mit dem Ergebnis, dass aus der Sicht der Behörde nun Lage und Position der zwölf Wohnungen nicht passen.
Bürgermeister hatte keine andere Wahl
„Das Objekt wurde nicht so gebaut, wie es die Behörde genehmigt hat, es liegt eine Grenzabstandsverletzung vor“, sagt Feldkirchens Bürgermeister Erich Gosch: „Ich hatte somit keine andere Wahl, als eine Einstellung des Baus zu verfügen. Ich habe mit vielen Käufern gesprochen, und es macht mich tief betroffen, dass einige nun quasi in der Luft hängen. Aber ich bin ans Gesetz gebunden.“
Baufirma will Besitzern nun entgegenkommen
Aus der Sicht der Baufirma könnten die Probleme rasch beseitigt werden. Wie ein Sprecher betonte, müssten dafür nur alle Besitzer einem Antrag auf Bauänderung zustimmen: „Die Erledigung dürfte zwei Wochen dauern.“ Die Eigentümer hätten aber auch die Möglichkeit, vom Vertrag zurück zu treten und würden ihre Investitionen ohne Abzüge sofort ausbezahlt bekommen. Doch die Käufer, einige werden von Anwälten vertreten, zögern noch.
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