Für die Hühner im Garten der Familie Pehböck in Natters (die „Krone“ berichtete) gibt es keine Hoffnung mehr. Der Bürgermeister stellte klar, dass er die Hühner nicht dulden hätte können und der Beschluss fix sei. Indes sorgte der Fall für empörte Reaktionen. Eine Petition erreichte Hunderte Unterschriften.
„Dulden war nie eine Option“, stellt Bürgermeister Karl-Heinz Prinz nun klar. In Verbindung mit dem Vorwurf des Amtsmissbrauchs habe er keine andere Möglichkeit gehabt, als die Haltung zu untersagen. Auch die Behauptung, er könne seine Entscheidung noch zurückziehen, sei falsch. Vater Daniel Pehböck dazu: „Das wusste ich nicht genau.“ Auch Prinz bedauert, dass es keine andere Option gab: „Ich habe selber Enkel und finde es auch traurig.“
„Protest richtet sich gegen Gesetzgebung“
Dass ein Nachbar durch eine Beschwerde und den Vorwurf des Amtsmissbrauchs die Tiere loswerden kann, akzeptiert Pehböck trotzdem nicht: „Unser Protest richtet sich gegen die österreichische Gesetzgebung.“ Der Fall schlug indes medial und im Netz große Wellen. Daniel Pehböcks Facebook-Post zur Lage rief viele verärgerte Reaktionen hervor. So kommentiert eine Nutzerin: „Die Nachbarn, die sich von Hühnern belästigt fühlen, sollten besser in die Stadt ziehen.“
Hunderte unterzeichneten bereits Petition
Ein anderer Nutzer schreibt: „Es werden schlimme Tiertransporte und Massentierhaltung genehmigt! Aber Hühner artgerecht zu halten ist verboten?“ Das ist auch das Zeichen, das Pehböck nun mit einer Petition setzen möchte: „In Zeiten, in denen nachhaltiges Leben und Klima so wichtig sind, kann das nicht sein.“ Rund 300 Unterschriften wurden bereits gesammelt.
Hier geht‘s zur Petition „Vier Hennen wollen leben“:www.openpetition.eu/at
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