"Müllplatz" Natur

Neue Kampagne gegen achtlose Abfallentsorgung

Steiermark
04.05.2010 13:56
Wiesen voller Zigarettenstummel, Autoreifen hinter Baumstämmen, zusammengedrückte Aludosen in Felsspalten - die Verschmutzung unserer Natur nimmt leider zu. Wanderwege, Gewässer und Wälder werden zu Müllplätzen. Die Berg- und Naturwacht startet nun eine Kampagne gegen das achtlose Wegwerfen.

Wer denkt, dass alle Wanderer und Naturfreunde sorgfältig mit der Umwelt umgehen, der irrt gewaltig: "Die Hemmschwelle beim Müll wird immer niedriger", weiß Gabriele Leitner von der Berg- und Naturwacht. Ob Jausensackerl, PET-Flaschen oder Zigarettenpackungen - vieles wird achtlos fallen gelassen.

"Leuten ist nicht bewusst, was sie anrichten"
"Littering" lautet der "neudeutsche" Begriff dafür. "Den Leuten ist nicht bewusst, was sie anrichten", so Leitner. Damit ist nicht nur gemeint, dass die rund 2.300 steirischen Berg- und Naturwächter dadurch mehr Arbeit haben. So mancher Abfall in der Natur (z.B. Glasflaschen) braucht bis zu 4.000 (!) Jahre ehe er vollständig abgebaut ist. Bis Kaugummis abgebaut sind dauert es immerhin fünf Jahre. 

Solche Informationen findet man nun auf neuen Tafeln, die gemeinsam mit der Abfallwirtschaftsabteilung des Landes entworfen wurden. Die Tafeln werden flächendeckend aufgestellt, begonnen wird im Grazer Bergland.

von Jakob Traby ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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