Buffalo war als Nummer eins der Northeast Division und als leichter Favorit in das Duell mit Boston gegangen. "Im Play-off ist es egal, ob du Erster oder Achter bist, Boston war im Endeffekt besser. Wir wollten ein siebentes Spiel nach Hause bringen. Der große Unterschied war das Überzahlspiel. Wir haben in der ganzen Serie kein einziges Powerplay-Tor erzielt", sagte Vanek. Buffalo blieb in 22 Versuchen in Überzahl ohne Treffer.
Am Montag waren die Bruins bis zur 22. Minute mit 2:0 in Führung gegangen, Buffalo gelang zwar dreimal der Anschlusstreffer, die Führung gaben die Heimischen aber nicht ab. Vaneks Tor in der 59. Minute kam zu spät.
Buffalo war mit einem Sieg in die Serie gestartet und im zweiten Spiel mit 2:0 in Führung gelegen, als sich Vanek noch im ersten Drittel verletzte. Der beste Buffalo-Torjäger der vergangenen vier Jahre zog sich nach einem Foul von Johnny Boychuk eine Knöchelverletzung zu.
Vaneks Tor kam zu spät
Nach nur wenigen Tagen Eistraining gab er am Montag sein Comeback. "Ich wollte unbedingt spielen, habe mich ganz gut gefühlt. Ich hatte gute Chancen, das Tor habe ich leider zu spät geschossen. Ich habe ein paar Schmerztabletten genommen, sicher tut es weh. Ich habe aber nicht darüber nachgedacht, sondern nur Eishockey gespielt", erklärte Vanek. 16:32 Minuten kam er zum Einsatz. "Ich war überrascht, wie gut er sich gemacht hat", erklärte Trainer Lindy Ruff.
Wie sehr Vanek gefehlt hat, zeigt die Statistik. Obwohl Vanek im Play-off nur zwei Spiele und ein Drittel gespielt hat, war er mit zwei Treffern gemeinsam mit Jason Pominville und Mike Grier bester Torschütze seiner Mannschaft und mit drei Punkten drittbester Scorer. Dabei war der 26-Jährige erst kurz vor dem Play-off nach einer Verletzung wieder fit geworden. Nach sechs Toren in drei Partien kam seine dritte Verletzung in dieser Saison zum ungünstigsten Zeitpunkt. "Am Ende der Saison habe ich mein bestes Eishockey gespielt, und dann ist das passiert", meinte er.
Boston trifft in der nächsten Runde entweder auf die Pittsburgh Penguins oder die Philadelphia Flyers. Im Westen fixierten die Chicago Blackhawks mit einem 5:3-Sieg bei den Nashville Predators den Aufstieg. Die Blackhawks treffen in der zweiten Runde auf die Vancouver Canucks, dem Club des Kärntners Michael Grabner.
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