Die US-Strafzölle auf europäische Stahl- und Aluminiumprodukte haben nun negative Außwirkungen auf das Voestalpine-Tubulars-Werk in Kindberg. Eine Schicht wird mit September gestrichen, 125 von 1300 Mitarbeitern wurden beim Frühwarnsystem des AMS angemeldet.
Seit 1. Juni 2018, also seit mehr als einem Jahr, sind alle Produkte, welche die Voestalpine Tubulars in die USA liefert, von den Import-Aufschlägen in der Höhe von 25 Prozent betroffen. Die Vereinigten Staaten sind der wichtigste Absatzmarkt für die Gesellschaft, mit Exporten in die USA wird ein Drittel des Jahresumsatzes von 534 Millionen Euro erwirtschaftet.
Dazu kam im November des Vorjahres auch ein Verfall des Ölpreises, die Nachfrage im zentralen Kundensegment Öl und Gas ging als Folge „deutlich“ zurück. In Kindberg werden ja hochbelastbare Nahtlosrohre für die weltweite Öl- und Gasindustrie hergestellt.
Nur mehr drei Schichten
Nun entschloss sich der Konzern, ab September vom derzeitigen Vier-Schicht-Betrieb auf einen Drei-Schicht-Betrieb umzustellen. Das sei ohnehin die „Normalkapazität“, heißt es vom Unternehmen.
Lösung für 50 Mitarbeiter
125 Mitarbieter werden ihren Job verlieren, die Voestalpine arbeitet laut eigenen Angaben „intensiv“ daran, ihnen alternative Beschäftigungsmöglichkeiten im Konzern sowie sozial verträgliche Übergangslösungen anzubieten. Für weitere 50 Mitarbeiter wurden bereits Optionen gefunden, etwa Übernahme in die „Stahlstiftung“ des Konzern oder Bildungskarenz.
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