Das Strahlentherapiezentrum am LKH-Uniklinikum Graz hat zwei zusätzliche Hochleistungs-Linearbeschleuniger erhalten. Damit gibt es in Graz nunmehr sieben dieser Großgeräte für die Behandlung von gut- und bösartigen Tumoren. Die Wartezeiten sollen sich dadurch verkürzen. Am Dienstag wurde das baulich erweiterte Zentrum offiziell in Betrieb genommen. Insgesamt wurden 13 Millionen Euro investiert.
Bisher standen in der Steiermark mit ihren rund 1,24 Millionen Einwohnern sechs Linearbeschleuniger zur Verfügung. Sie sind in Graz (fünf) am LKH-Universitätsklinikum stationiert, einer am LKH Hochsteiermark. Dennoch mussten die Patienten im Schichtbetrieb bis etwa 22 Uhr behandelt werden.
13 Millionen Euro investiert
Durch den Erweiterungsbau des Zentrums mit dem sechsten und siebenten Linearbeschleuniger seien eine Verkürzung der Wartezeiten und weniger belastende Situationen zu erwarten. Die Investitionskosten inklusive der beiden Hightech-Anlagen wurden mit 13 Millionen Euro beziffert. Die hinzugewonnene Bruttogeschoßfläche beträgt rund 1650 Quadratmeter.
Die Strahlentherapie mit dem Linearbeschleuniger (LINAC - Linear Accelerator) ist neben der Operation und Chemotherapie eine zentrale Säule der Krebstherapie. Im Gegensatz zur medikamentösen, im ganzen Körper wirkenden Chemotherapie ist die Strahlenbehandlung eine lokale Maßnahme, da die tumorzerstörende Wirkung nur innerhalb des Bestrahlungsfeldes auftritt.
Bei der Strahlentherapie werden die Krebszellen mithilfe ionisierender Strahlung oder Teilchenstrahlung zerstört. Sie schädigt die Erbsubstanz der Zellen und stoppt die Zellteilung.
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