24-Stunden-Pflege

Fast ein Wunder: Luna lernte wieder laufen!

Tirol
17.06.2019 16:00

Die Tierärzte diagnostizierten eine Querschnittslähmung und sprechen jetzt fast von einem „Wunder“: Luna, die Hüttenhündin der Wettersteinhütte, kann wieder laufen!

Dem Bordercolliemischling war am 2. November des Vorjahrs zu Hause im Pitztal die Jagd auf einen Fuchs zum Verhängnis geworden. Die neunjährige Luna stürzte über eine Stützmauer und konnte nicht mehr aufstehen. Die Hinterläufe waren lahm „Unser Tierarzt befürchtete eine Querschnittslähmung und riet uns, in München eine genaue Diagnose erstellen zu lassen“, sagt Lunas „Herrl“ Hans Schütz, der gemeinsam mit seiner Frau Beate die Wettersteinhütte im Gaistal führt.

In München bestätigte sich leider der Verdacht. „Die Ärzte wollten auch nicht mehr operieren, weil das Risiko von Komplikationen zu groß schien“, erzählt Schütz. Doch nicht die Lähmung an den Hinterbeinen war das größte Problem. Die Ärzte informierten Hans und Beate auch darüber, dass Luna jetzt nicht mehr selbstständig ihr „Geschäft“ verrichten könne.

Lage schien aussichtslos
Die Situation schien aussichtslos, aber bereits nach der Rückkehr aus München zeigte sich ein völlig unerwarteter Lichtblick am Horizont. Schütz: „Ich hob Luna aus dem Wagen und übte dadurch unbewusst Druck an der richtigen Stelle aus, so dass sie selbstständig Wasser lassen konnte.“

Obwohl die Tierärzte kaum eine Chance auf Verbesserung des Gesundheitszustands sahen, betreuten Hans und Beate Luna fast wie einen menschlichen Pflegefall. „Sie hatte offensichtlich keine Schmerzen und fraß normal“, sagt Hans. Sonst hätte man sie „erlösen“ müssen.

Pflege rund um die Uhr
Sobald Luna auf ihrer Auflage, wie man sie auch für pflegebedürftige Menschen verwendet, unruhig wurde, kam sie ins Freie, um ihr Geschäft zu verrichten. „Herrl“ und „Frauerl“ massierten Luna regelmäßig die Fußballen und führten sie – an den Hinterläufen mit einem Gurt gehalten – ins Freie. Es dauerte nicht lange, bis sich erste Erfolge einstellten. Die Lähmungssymptome besserten sich.

Zu Beginn der Wintersaison dann der erste richtige Genesungsschritt: „Als ich sie bei der Ankunft vor der Wettersteinhütte aus dem Fahrzeug hob, begann Luna erstmals selbstständig mit den Hinterläufen herumzurudern“, schildert Hans Schütz. Die Rückkehr in ihr eigentliches Zuhause – Luna wuchs auf der Hütte auf – verlieh dem Tier Kraft. Die Fortschritte hielten an.

Nach dem Winter ging der positive Trend im Pitztal weiter. Der nächste große Schub folgte dann im Mai, als Luna erneut auf die Wettersteinhütte kam. „Sie kann jetzt selbstständig aufstehen und gehen“, sind Hans und Beate glücklich. Luna kommt inzwischen sogar Gästen entgegen und spaziert allein über die Stufen vor der Hütte hinab und wieder hinauf. „Fast ein Wunder“, meint der Tierarzt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele