490.000 Euro Schadenersatz musste ein Tiroler Almbauer nach der tödlichen Kuhattacke im Juli 2014 im Stubaital bezahlen. Die Folge des Zivilprozessurteils war große Verunsicherung bei den Landwirten - auch in Salzburg. Das Land garantiert nun mit einem eigenen Versicherungsschutz Rechtssicherheit für die Almbauern.
Es ist ein wirksames Drei-Maßnahmen-Paket, das die Verunsicherung der betroffenen Bauern beenden soll. Die neue Versicherung, finanziert aus dem Tourismus-Ressort, ist ein zusätzliches Sicherheitsnetz für die Landwirte und bietet Rechtsschutz für die 1800 bewirtschaftete Almen im Salzburger Land.
Das Paket beinhaltet drei Punkte:
Eigenverantwortung für Bauern
„Das ganze Paket - bestehend aus Aufklärung, einer bundesweiten Gesetzesänderung und der Versicherung - ist für mich eine gute Gesamtlösung. Das neue Gesetz zielt auf mehr Eigenverantwortung ab und nimmt nicht nur mehr die Landwirte in die Pflicht. Es hat den Ministerrat bereits passiert. Einzelfälle, und es werden Einzelfälle bleiben, werden dann in Salzburg noch zusätzlich durch die neue Versicherung abgedeckt“, sagt Silvester Gfrerer, Obmann des Salzburger Alm- und Bergbauernvereins.
Informationskampagne mit Verhaltensregeln
Unter www.sichere-almen.at gibt es die verbindlichen Verhaltensregen in acht Sprachen zum Nachlesen. In Salzburg werden die Hinweisschilder in diesen Tagen aufgestellt, um Gäste auch direkt bei Wanderungen zu informieren. Die Tipps und Vorschriften für den Umgang mit Amtieren gelten natürlich auch, wenn man im Tal eine Herde weidender Tiere antrifft.
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