Land unter Beschuss! Im Raum Graz und in der Oststeiermark gingen am Donnerstag schwere Unwetter nieder. Stellenweise hagelte es eine halbe Stunde lang mit Schloßen groß wie Marillen! Der Schaden, vor allem in der Landwirtschaft, lässt sich noch nicht abschätzen, dürfte aber hoch sein.
Am Mittwochabend hatte es vor allem in der Weststeiermark stark geregnet und zudem gehagelt. Zu diesem Zeitpunkt gaben Meteorologen noch Entwarnung für den Donnerstag: Ein Unwetter sei nicht sehr wahrscheinlich, und wenn, dürfte es das Land nur streifen.
Plabutschtunnel gesperrt
Streifen? Am Donnerstagnachmittag verfinsterte sich der Himmel, dann gingen über Graz und das Umland bis zu marillengroße Hagelschloßen nieder. Begleitet waren sie von einem Wolkenbruch, der etwa in Gratkorn, Frohnleiten und Übelbach Keller überschwemmte und Straßen vermurte. Wegen des Schlechtwetters kam es zu einem Stau vor dem Plabutschtunnel, der deshalb aus Sicherheitsgründen bis 18 Uhr gesperrt war.
Im obersteirischen Freßnitz (Gemeinde Krieglach) trat der Freißnitzbach über die Ufer, wie die Feuerwehr auf Facebook postete.
Fischbach besonders betroffen
Hagel, 60 Liter Regen pro Quadratmeter, Sturmböen - so sah es am Nachmittag im oststeirischen Fischbach aus, das erst Anfang Mai von einem Schneesturm heimgesucht worden war. Bäche traten über die Ufer, Keller wurden überflutet, Abwasserkanäle waren verstopft, die Umgebung glich einer Winterlandschaft.
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