Dieser Sommer wird in Murau besonders süffig: Die obersteirische Bezirksstadt steht ganz im Zeichen von Bier - und das nicht nur wegen der lokalen Brauerei, sondern wegen des Kulturfestivals „muraubiennal“, das sich heuer intensiv mit dem Thema Bier auseinandersetzt. Bis 2023 sind zwei weitere Festivals fixiert.
Die Premiere 2017 war ein Erfolg. 400 Jahre prägte damals die Fürstenfamilie Schwarzenberg bereits die Geschichte der Stadt, dieses Jubiläum wurde mit einem Kulturfestival gefeiert. Es gab eine Ausstellung, dazu mehrere Veranstaltungen und Feste. Laut Bürgermeister Thomas Kalcher wurden etwa 35.000 Besucher begrüßt, die Nächtigungszahl steigerte sich im Vergleich zum Sommer davor um 11.500.
Das Festival war von Anfang an nicht als einmalige Angelegenheit konzipiert. Alle zwei Jahre soll es nunmehr stattfinden. „Global Beer“ heißt es heuer.
Braugeschichte Muraus beginnt 1298
Auch wenn die Murauer (Privat-)Brauerei ein prägender Betrieb für den ganzen Bezirk ist, geht der Blick des Festivals weit über dessen Grenzen hinaus - „er ist global“, sagt Intendant Ernst Wachernig.
Die Freiluftausstellung, die als drei Kilometer langer Rundgang durch die Stadt führt, beschäftigt sich unter anderem mit den mächtigen Braukonzernen dieser Welt, dem Trend zum Craft Bier, mit Werbung, Klosterbieren - aber natürlich auch mit der Braugeschichte Muraus, die immerhin bis ins Jahr 1298 zurückreicht. Bier selbst hat übrigens eine bis zu 10.000 Jahre alte Historie.
Dazu gibt es in den Sommermonaten viele Veranstaltungen zum Leitthema Bierkultur, von Lesungen über Theater und Konzerte bis hin zu Wandertagen. Ein großes Fest eröffnet die Biennale am 15. Juni, bereits zwei Tage zuvor laden regionale Künstler zu einer Vernissage.
Zwei weitere Festivals fixiert
Die Themen für die nächsten Festivals in Murau stehen übrigens bereits fest: 2021 dreht sich alles um Alltags- und Gegenwartskultur, 2023 dann um Handel und Handwerk. Nähere Informationen unter muraubiennal.at.
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