Im Herbst werden die ersten Absolventen der neuen Lehrerausbildung an die Schulen kommen. Im ersten Jahr müssen sie von sogenannten Mentoren begleitet werden. Gewerkschafter warnen vor einem Mangel, die steirische Bildungsdirektorin sieht diesen aber nicht.
Vor einigen Jahren wurde die Lehrerausbildung der Unis und der Pädagogischen Hochschulen zusammengeführt. Heuer gibt es die ersten Bachelor-Absolventen. Bei ihrem Berufseinstieg sollen sie von speziell ausgebildeten Lehrern zwölf Monate lang begleitet werden.
Diese Woche schlug die Lehrergewerkschaft Alarm, sie befürchtet ein „Chaos“: Es würde zu wenig Vorgaben geben, wie diese „Induktionsphase“ genau aussehen soll. Und es gebe kaum Lehrer, die die Zusatzqualifikation als Mentor haben.
„In den nächsten Jahren keine Probleme“
Die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner kalmiert: „Im Bereich der AHS und BMHS haben wir in den nächsten Jahren voraussichtlich kein Problem.“ Grund: In einer Übergangsphase bis 2029/30 können auch bisherige Betreuungslehrer für das Schulpraktikum als Mentoren arbeiten, das sind an den höheren Schulen 300 bis 400 Personen. In den Pflichtschulen (Volks- und Mittelschule) ist die Zahl aber deutlich geringer: Hier können etwa 130 Lehrer als Mentoren arbeiten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.