Bei den laufenden Abbau- und Sanierungsarbeiten von Aluminiumschlacke und anderen Industrieabfällen (rund eine Million Tonnen sollen alleine hier lagern) stieß man um den 25. März auf eine faserige Substanz. Schnell lag der Verdacht nahe, dass es sich um gefährlichen Asbest handeln könnte, wie der Projektleiter gegenüber der „Krone“ erklärte.
Die Proben wurden sofort ins Labor geschickt, das Arbeitsinspektorat mit deren Untersuchung beauftragt. Und nun die beunruhigende Meldung: Ja, es handelt sich um Asbestfasern!
„Penible Untersuchung und Abklärung“ gefordert
Im Umweltministerium ist man sich der Tragweite des Skandals jedenfalls bewusst. Ministerin Elisabeth Köstinger bestätigte auf Anfrage, dass sämtliche Arbeiten auf der Deponie vorläufig eingestellt sind. Weiters: „Ich verlange eine penible Untersuchung und Abklärung, woher diese Asbestfasern kommen. Das hat oberste Priorität.“ Davor dürfen die Arbeiten nicht mehr aufgenommen werden.
Um Beruhigung bemüht ist man bei der mit den Arbeiten betrauten Balsa GmbH: Man gehe von geringen Mengen aus. Zwar lehne sich niemand zurück, doch zusätzliche Maßnahmen wären übertrieben. Und: Eine Gefahr für die Bevölkerung sehe man nicht.
Krebserregende Substanz
Stefan Steinkogler und Christoph Budin, Kronen Zeitung
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