Schon der Urgroßvater von Brigitte Haas zog hier in den 20ern ein: „Es waren wunderschöne Wohnungen, wir hatten auch tolle Gärten“, erinnert sie sich gerne zurück. Die Mieter bekamen alle eigene Gärten zugeteilt. „Plötzlich war dann alles anders“, erzählt Haas. Schon vor Jahren wollte man die ersten Mieter loswerden. „Ich hätte eigentlich damals das Dachgeschoß ausbauen wollen. Aber daraus wurde nichts mehr“, berichtet die Ex-Bewohnerin. Auch ihre Mutter, die heute nicht mehr voll mobil ist, musste weichen. Drei Parteien weigern sich immer noch aus der alten Siedlung auszuziehen. Sie wollen der Abrissbirne nicht freiwillig Platz machen. Traurig finden Mutter und Tochter, dass schon vor Jahren der schrittweise Verfall begann.
Die SPÖ-nahe Genossenschaft EBG hat jetzt andere Pläne: Die erhaltungswürdigen Häuser sollen abgerissen werden und 60 neue Wohnungen entstehen.
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