14 Prozent Plus

72 Millionen Umsatz: Brenner-Outlet im Steigflug

Tirol
27.02.2019 20:00
Wie in den vergangenen sieben Jahren ist der Umsatz des Outlet Centers Brenner auch 2018 gestiegen: Um satte 14 Prozent auf 72 Millionen Euro. Als Ausflugsziel und als Zwischenstopp auf der Fahrt in den Urlaub ist das Outlet bei Schnäppchenjägern beliebt. Im Vorjahr wurden knapp zwei Millionen Besucher gezählt.

13 Millionen Autos sind jährlich auf der Brennerautobahn unterwegs. Vor allem von Touristen wird die Strecke stark frequentiert. Genau auf die hat man es beim Outlet Center abgesehen. 65 Prozent der Besucher kommen nicht aus der näheren Umgebung, sondern überwiegend aus Deutschland. „Das sind die klassischen Gardasee-Fahrer“, meint Centermanager Maximilian Wild: „Der Rest sind Kunden aus Nord- und Südtirol, viele kommen da auch öfter.“ Im Vergleich zu anderen Outlets steht am Brenner die Freizeit- und Sport-Bekleidung im Fokus.

2012 lag der Umsatz noch bei 20 Millionen Euro
Seit 7 Jahren leitet Wild die Geschicke am Brenner und kann eine positive Bilanz ziehen: „2012 lag der Umsatz noch zwischen 20 und 21 Millionen Euro. Da ist das Jahr 2018 mit 72 Millionen Umsatz sehr erfreulich.“ Auch die Geschäftsfläche und die Markenpalette wurde in den vergangenen Jahren größer. Mit dem Abschluss von baulichen Erweiterungen zogen Ende 2017 sieben neue Geschäfte ein: „Dieser Zuwachs hat sich auch beim Umsatz sehr positiv niedergeschlagen.“

Insgesamt 67 Shops gibt es im Outlet, das direkt hinter der Grenze auf italienischem Boden steht. Somit sind alle Einheiten vermietet. „In den nächsten drei Jahren möchten wir unsere Flächen optimieren und auf 75 Geschäfte aufstocken. Dann ist alles ausgereizt.“ Das Outlet hat an 363 Tagen geöffnet, nur am Christtag und am Neujahrstag bleibt es zu. „45 Prozent unserer Umsätze machen wir an Wochenenden und Feiertagen“, streicht Wild heraus. In Italien dürfen Geschäfte auch an Feiertagen geöffnet haben.

Modetrend nützt dem Outlet am Brenner
Dem höchstgelegenen Outlet Europas kommt zugute, dass sportliche Freizeitkleidung mittlerweile im Alltag und teilweise sogar in der Arbeitswelt Platz findet. „Da lockt unser Markenangebot die Käufer mehr denn je“, freut sich Wild. Rund ein Drittel aller Geschäfte ist dem Bereich Sport und Freizeit zuzuordnen. Zum Umsatz tragen sie aber mehr bei, in etwa 40 Prozent. Die Kunden geben in diesem Bereich einiges aus: „Sogar im Outlet, wo alles mindestens 30 Prozent reduziert ist, kosten die Jacken schon einmal 500 Euro.“ Im Schnitt lässt ein Kunde im Outlet 45 Euro liegen. „Da sind aber auch die miteingerechnet, die sich nur einen Kaffee holen“, ergänzt der Centermanager. Obwohl der Marktanteil vom Online-Handel in der Modebranche stetig zunimmt, sieht Wild darin keine übermächtige Konkurrenz „Das Outlet ist eine Nische, die nach wie vor gut besucht wird.“

Ärgerlich: Kein Hinweis auf Outlet an Autobahn
Dass das Outlet auf der Autobahn nicht angeschrieben ist, sorgt regelmäßig für Beschwerden: „Einige verpassen die Ausfahrt und fahren Umwege bis nach Sterzing. Die Asfinag weigert sich allerdings, das Outlet schon auf der Autobahn anzukündigen. Sie berufen sich auf einen Paragrafen, der das verbietet. Bei den Swarovski Kristallwelten oder beim Aqua Dome scheint es den allerdings nicht zu geben“, ärgert sich Wild.

Lea Singer, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele