Interview:

Genuss-Reise durch die Altstadt

Salzburg
22.02.2019 08:40
Anderl Gfrerer hat das Kulinarikfest „Eat & Meet“ begründet. Zuerst stieß es so manchen sauer auf, jetzt mundet es rund 5000 Gästen.

Herr Gfrerer, Sie haben 2009 mit dem Altstadtverband „Eat & Meet“ gegründet, warum?

Die ursprüngliche Idee war die Fastenzeit zu beleben. Anfangs ist einigen im katholischen Salzburg ein Kulinarikfestival zu dieser Zeit sauer aufgestoßen. Seit es aber auch Erzabt Birnbacher bereichert, haben sich die Wogen geglättet, und die Leute begriffen, dass das Festival ein Anstoß zu bewussterem und nachhaltigerem Genuss ist.

Es bietet den ganzen März einen spannenden Mix an Lokalitäten (vom Beisl über Bars bis zum Haubenlokal), und mit 130 Veranstaltungen (von Braukultur bis Biokost) ein breit gefächertes Programm - ein Erfolgsrezept?

Ja! Wir haben von Beginn an auf die Stärke der eigenen Betriebe gesetzt, die Altstadt hat ja mit ihren Restaurants, Gast- und Kaffeehäusern, sowie Märkten und Feinkostgeschäften ein Ass im Ärmel. Auf teure Gastköche von auswärts wird bewusst verzichtet. Vielmehr werden Menschen mit faszinierenden Biografien eingeladen, die sich im engeren oder weiteren Sinne mit der Kulturtechnik „Kulinarik“ beschäftigen und ihre Geschichten bei einem guten Essen erzählen.

Profitieren neben Gastronomen auch Geschäftsleute der Altstadt?

Viele sind unmittelbar eingebunden. Michael Sporer produziert heuer z.B. einen eigenen Wermut. Außerdem wird der Festival-Besuch meist mit einem Einkaufsbummel verbunden. Es ist eben ein sinnlich-genussreiches Erlebnis!

Findet es über die Stadt hinaus Zuspruch?

Wir erreichen den für uns so wichtigen Radius von 70 km rund um die Stadt bis in den südbayerischen Raum. Es gibt treue Stammgäste aus ganz Österreich, die gezielt anreisen. Aber auch die Gäste der Stadt entdecken zunehmend das attraktive Angebot. Man wird ja gut unterhalten. Manchmal ist es fast wie ein Theaterbesuch, nur dass man dabei auch noch kulinarisch verwöhnt wird.

Wie viele Besucher erwarten Sie?

Erfahrungsgemäß an die 5000.

Tina Laske
Tina Laske
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