Gewerkschaft-Kritik:

Aufregung um hohe Zinsen für Häftlinge

Steiermark
04.02.2019 09:20

Aufregung herrscht innerhalb von steirischen Justizkreisen über einen aktuellen Erlass aus Wien: Demnach müssen Häftlingsersparnisse bis spätestens 1. April dieses Jahres um 2,36 Prozent wertangepasst werden.

Jeder Strafgefangene in unseren Justizanstalten verfügt über ein eigenes Häftlingskonto. Und genau diese Gelder sollen nach Anordnung der Generaldirektion für den Strafvollzug bis zum 1. April dieses Jahres um 2,36 Prozent angepasst, also erhöht werden. Das sorgt für Wirbel innerhalb von Justizkreisen.

Bei der Generaldirektion nachgefragt kommt als Antwort: „Die Arbeitsvergütung wird jährlich entsprechend dem von der Statistik Austria errechneten Tariflohnindex erhöht.“ Weiter heißt es: „Es soll verhindert werden, dass die Rücklage mangels Veranlagungsanspruchs, insbesondere bei längeren Haftstrafen, durch die Geldentwertung vermindert wird.“

„Wert nicht zu verstehen“
Der Vorsitzende der steirischen Justizwache-Gewerkschaft, Rudolf Wendlandt, schüttelt den Kopf: „Bei der heutigen Zinslage von 0,125 Prozent ist der Wert von 2,36 nicht zu verstehen.“

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