Ihr Hirnschmalz strapazierten 130 Karten-Freaks beim Turnier im Hallwanger Gasthaus Kirchbichl. Darunter auch Salzburgs Ex-Feuerwehrchef, der im Dienst eifrig übte...
Antreten. Diensteinteilung. Fahrzeugzuweisung. Abtreten! Endlich auf zum Tarockieren...
Während der Bereitschaft hatte Walter Kittl bereits 1965 seine Passion fürs Kartenspiel entdeckt. „Wir 30 Männer haben von mittags bis spätabends gedippelt“, hatte sich Salzburgs früherer Feuerwehrchef einst auf diese Art den Dienst versüßt.
Er und 129 weitere Teilnehmer kamen gestern trotz Schneefalls aus allen Bundesländern zum Hausruckviertler Tarockcup angereist. Wirt, Pfarrer, Spengler, Polizist, Zoodirektor und Baupolier – alle tief versunken ins knifflige Spiel, das schon Mozart, Brahms und Sigmund Freud in seinen Bann geschlagen hat.
„Man müsste 108 Jahre alt werden, um alle Varianten durchzuspielen“, weiß Veranstalter Josef Lindner.
Bekannte Namen wie Kabarettistin Lore Krainer, Bezirkshauptmann Reinhold Mayer oder Ex-Landesvize Wolfgang Eisl gehören auch zu seiner eingeschworenen Hallwanger Tarock-Runde.
Erstmals erwähnt wurde das noble Spiel bereits im Geburtsjahr des rot-weißen Biers aus Salzburg – 1492. Auch Wahrsager bedienen sich der symbolhaften Tarot-Karten. Beim Turnier hatte schwarze Magie aber keinen Platz. Vielmehr durften am Ende des Tages die Sieger neben Geldgewinnen teils kuriose Preise einstreifen: von drei Liter Rotwein im Glasgewehr über ein Vogelhaus bis zum Kuh-Shirt.
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