Kommentar:

Bürger will das Wahlvolk, keine Parteisoldaten

Tirol
27.01.2019 12:55

Die Vorgänge innerhalb der Innsbrucker Volkspartei waren das politische Thema der Woche. Nicht nur in der Landeshauptstadt hat man sich gewundert, wie da mit dem Vertrauen der Wählerinnen und Wähler umgegangen wird.

Denn Wählerstimmen sind nichts anderes als ein Vertrauensvorschuss. Damals, am 22. April 2018, hat die Stadt-VP gerade einmal 6230 Stimmen erhalten. Mehr als 10 Prozent davon - nämlich 864 - gehen auf die Kappe von Johannes Anzengruber. So viele Vorzugsstimmen hat der Wirt der Arzler Alm damals bekommen. Franz X. Gruber bekam immerhin 590. Und dem Strippenzieher im Hintergrund, jenem Mann, der Anzengruber von Anfang an mit aller Gewalt los werden wollte und ihn seither bei jeder Gelegenheit auflaufen ließ, AAB-Chef GR Andreas Wanker, gaben gerade einmal 147 Innsbruckerinnen und Innsbrucker eine Vorzugsstimme. Das sagt doch alles aus und bedarf keiner weiteren Erklärung. Das ist ein klarer Auftrag der Wähler! Doch den Verantwortlichen in der Tiroler Volkspartei ist das vollkommen egal. Sie montieren den einzigen Hoffnungsträger, den es in der Stadt-ÖVP derzeit noch gibt, ab. Und jene, die den Karren in den letzten Jahren an die Wand gefahren haben, dürfen weiter wurschteln. Anzengrubers Problem ist die fehlende Partei-Lobby - doch genau deswegen wurde er ja gewählt. Die Wähler haben nämlich von Partei- und Bonzentum die Nase gestrichen voll. Normale Bürger sind gefragt, nicht brave Parteisoldaten!

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