"Genug mitgemacht"

Mario Scheiber nach langem Leidensweg nun Medaillentipp!

Tirol
12.02.2010 09:05
Der Osttiroler Mario Scheiber ist eine unserer Medaillenhoffnungen für die olympische Herren-Abfahrt am Samstag. Dass der 26-Jährige überhaupt in Vancouver am Start ist, ist für ihn schon fast wie ein Olympiasieg. Nach einigen "Seuchenjahren" ist der Hobby-Gitarrist im heurigen Winter wieder an die Weltspitze zurückgekehrt.

Im März und April 2008 saß Mario Scheiber sechs Wochen lang im Rollstuhl. Weil das Knie ebenso verletzt war wie die Schulter, an der er nach seinem Trainingssturz operiert worden war, und er somit auch nicht auf Krücken hätte gehen können. 

Infos zum Abfahrtstraining gibt's in der Infobox!

Die Winterspiele 2006 hatte er wegen eines Kreuzbandrisses verpasst, im Seuchenjahr 2009 kamen zu Verletzungen auch noch private Rückschläge wie die Krankheit seines Bruders oder die Scheidung nach nur drei Monaten Ehe dazu. 

Mit seiner neuen Freundin hatte er für diesen Februar schon einen Urlaub geplant: "Weil ich dachte, dass ich bei Olympia sowieso nie und nimmer dabei bin." Sie muss darauf verzichten, um Scheibers Aufstellung gab es nach Ergebnissen wie den zweiten Abfahrtsplatz in Gröden nie eine Diskussion. "Dass ich hier bin", sagt der 26-Jährige, "ist für mich schon fast wie ein Olympiasieg". 

"Mario hat mehr als genug mitgemacht"
Auch Vater Erwin kommt nach Kanada, um ihn anzufeuern. "Mario hat mehr als genug mitgemacht", sagt er. Auf  der Hinterseite seines Olympia-Helms hat der begeisterte Hobby-Gitarrist Scheiber ein Logo seiner Lieblingsband "Metallica". 

Es soll ihm hier Glück bringen und das tat es bislang auch: Dienstagabend kippte er um, der linke Knöchel ist seither stark geschwollen. "Aber es ist nur eine Stauchung, das geht schon", sagt Mario. Und an Schmerzen musste er sich ohnehin längst gewöhnen.

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