„Es ist eindeutig zu viel“, so Martina Berthold am Montag. „Der Tourismus darf die Stadt nicht einseitig dominieren. Die Menschen müssen in der Innenstadt noch leben können.“ Als kurzfristige Maßnahme gegen den sogenannten „Overtourism“ in der Altstadt regen die Stadtgrünen vier Maßnahmen an:
- Das Busterminal in der Paris-Lodron-Straße (Andräviertel) sofort auflassen.
- Das zweite Busterminal im Nonntal soll in der Kapazität eingeschränkt werden.
- Bei Salzburg-Nord, -Süd und der Messe sollen neue Terminals für Reisebusse eingerichtet werden.
- Von diesen sollen dann Obusse die Touristen in die Stadt bringen. Das Geld sollen die Parkgaragen aufbringen, die jährlich 1,2 Millionen Euro Gewinn schreiben, so Berthold.
Gleichzeitig fordern die Grünen und der Tourismusexperte der Uni Salzburg, Kurt Luger, ein Konzept für nachhaltigen Tourismus, der mehr Wertschöpfung bringen soll. Berthold denkt etwa an günstige Designerhotels für junge Gäste. Luger kann sich Zugangssperren für überlaufene Sehenswürdigkeiten vorstellen und verweist auf Schloss Schönbrunn in Wien oder die Uffizien in Florenz.
Ihr Tourismuskonzept verbinden die Grünen mit einer Attacke gegen Stadtchef Harry Preuner (ÖVP). Berthold: „Er ist seit 15 Jahren für Tourismus zuständig und hat zu wenige Akzente gesetzt. Es gibt keine durchdachten touristischen Maßnahmen. Die Stadt leidet am billigen Massentourismus.“
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