
Da ist einmal der aufgeblasen geldgeile neapolitanische Papa Don Pomponio, der in seiner grenzenlosen Fürsorglichkeit Tochter Lisetta per Zeitungsinserat quasi an den Meistbietenden verschachern möchte.
Die spielt natürlich nicht mit, weil es in einer Opernkomödie halt um verquere Verstrickungen gehen muss. Sie liebt nämlich Filippo, der in Alexandra Liedtkes Inszenierung kein Gasthauswirt, sondern ein Hotelbesitzer in Rimini ist. Da rattert die Malaise hurtig in den Rummel der Verwirrung. Verkleidungsspiele, Maskenball und viel Rambazamba drumherum schrauben das Durcheinander in einen nahezu rauschhaften Drehwirbel. Das 1816 in Neapel uraufgeführte Frühwerk Rossinis ist gleichermaßen wenig bekannt wie gespielt. Und existiert erst seit 2013 in der originalen Fassung. Chefdirigent Riccardo Minasi wollte sie mit dem Mozarteumorchester realisieren, leider erkrankte er. Robin Davis übernahm, die koloratursatte Lisetta singt Tamara Ivaniš, Sergio Foresti den neureichen Papa, George Humphreys den Filippo. Keine Sorge: Ende gut, alles gut! Schon, aber?
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