45 Minuten Todeskampf! Diesen erlebte der Steirer Peter Fritz vor wenigen Tagen in Sankt Marein im Mürztal. Der Pensionist war dort mit seinem VW Fox unterwegs, als er im Graschnitzgraben Schneeketten anlegen musste. Dabei rollte ihm das Auto auf den Fuß, Stoßgebete brachten dann „Schutzengel“ zu ihm
Eine Verkettung unglücklicher Umstände brachte den lebensfrohen Steirer in eine lebensgefährliche Situation. Er war am 9. Jänner mit seinem Auto im Graschnitzgraben in St. Marein unterwegs, als es auf der Schneefahrbahn nicht mehr weiter ging. Aber: Der 69-Jährige wusste sich zu helfen und legte Schneeketten an.
Das rechte Vorderrad funktionierte noch wie geschmiert, beim linken gab es dann erhebliche Probleme. „Ich musste mich zwischen einen Schneehaufen und mein Auto zwängen, als sich mein Wagen plötzlich in Bewegung setzte.“
„Habe die Hupe irgendwie erreicht“
Geistesgegenwärtig wollte er in das Auto springen, um es zu stoppen, dabei wurde er mit einem Fuß allerdings unter dem Reifen eingeklemmt. Das Prekäre dabei: Der dramatische Vorfall ereignete sich auf einem abgelegenen Weg, auf dem sich im Winter kaum Fahrzeuge bewegen. „Ich habe um mein Leben geschrien und gehupt, denn die Hupe habe ich irgendwie erreicht“, schildert Fritz die bangen Minuten.
„Drei Vaterunser gebetet“
Dank seiner Rotkreuz-Ausbildung wusste er auch, dass er mit den Gliedmaßen in Bewegung bleiben musste, um nicht total auszukühlen. „Nach 45 Minuten habe ich drei Vaterunser gebetet. Ich habe nicht gedacht, dass ich da noch herauskomme.“
Seine Stoßgebete wurden aber erhört: Wanderer Norbert (er rief die Feuerwehr, die das Auto anhob) und Landwirt Franz fanden den stark Unterkühlten, der den Rettern nicht genug danken konnte.
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