11.01.2019 05:15 |

Schneemassen

Sprengung von Lawinen als Hoffnungsschimmer

Am Freitag sollte es endlich soweit sein, die so wichtigen Lawinen-Sprengungen in vielen gefährdeten steirischen Gebieten sollten wetterbedingt endlich durchgeführt werden können. Für eine Lawinen-Sprengung stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Dafür kommen unter anderem wieder die Hubschrauber zum Einsatz.

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In hochgefährlichen Zeiten wie diesen mit Lawinenwarnstufe 5 sind Sprengungen überlebenswichtig. Diese gewährleisten nicht nur die Sicherheit der Menschen, sondern auch die Befahrbarkeit von Straßen. Vor allem in den Katastrophengebieten wie Hohentauern erhofft man sich heute diese Möglichkeit, ohne dabei Siedlungen zu gefährden. Lawinensprengungen werden grundsätzlich unterschiedlich durchgeführt:

  • Über fix installierte Rohre wird der Sprengstoff auf den Berg transportiert und abgeworfen. Per Funk wird die Detonation drei Meter über der Schneedecke ausgelöst. Die große Druckwelle erfasst den Schnee. Üblicherweise wird diese Art der Sprengung an schwer zugänglichen und gefährlichen Hängen durchgeführt, wie es etwa auf dem Loser oder in Kleinsölk am Kochofen der Fall ist. Das Gas muss allerdings immer wieder nachgefüllt werden. Auch dafür werden aktuell Versorgungsflüge vorgenommen.
  •  Eine der gängigsten Methoden ist aktuell der Abwurf von Sprengkörpern vom Hubschrauber aus. Die Zündschnur ist einen Meter lang und wird noch im Hubschrauber entfacht - ist sie einmal angezündet, dauert es zwei Minuten bis zur Explosion.
  •  „Lawinit“ heißt der Sprengstoff, mit dem Ernst Puchner, Obmann der Lawinenkommission Vordernberg, ständig zu tun hat. Über einen fixen Seilzug werden zwei Sprengstoffkapseln auf den Präbichl gezogen. Die Druckwelle wird dabei nach unten ausgelöst. „Um so zu sprengen, muss man das Gelände allerdings richtig gut kennen!“
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