Tücken bei Entsorgung

Abschied von 325.000 steirischen Christbäumen

Steiermark
04.01.2019 16:00

Etwa 325.000 Christbäume haben die Steirer heuer in ihrem Zuhause aufgestellt. Nun geht es an die Entsorgung. Aber was passiert mit den Bäumen und wie entsorgt man sie richtig? In Graz etwa werden die an den städtischen Sammelstellen abgegebenen Bäume gehäckselt und sinnvoll verwendet - für die  Wärmeversorgung und als Unterstützung bei der Kompostierung von Biomüll.

2,4 Millionen Christbäume in Österreich, 325.000 in der Steiermark, 75.000in Graz - das sind durchaus Schwindel erregende Zahlen. „Allein mit den steirischen Christbäumen könnte Leoben einen halben Monat beheizt werden“, so VP-Agrarlandesrat Johann Seitinger, der die Steirer um eine nachhaltige Entsorgung versucht. Denn: Bei solchen Christbaum-Mengen hat die Entsorgung so ihre Tücken.

128.000 Kilo Bäume für die Häckselmaschine
Hier Tipps für dieumweltgerechte Entsorgung von Nordmanntanne & Co.:

Kompostierung im eigenen Garten nach entsprechender Zerkleinerung.

Verbrennen im Holzofen - nach mehrmonatiger Trockenzeit - istmöglich. Aber Achtung: Nicht getrocknet können Nadeln explosionsartig verbrennen.

In die Biotonne - aber nach einer Zerkleinerung. Auf gar keinen Fall soll man die Christbäume in der Restmülltonne entsorgen, was in Grazleider immer wieder vorkommt.

Abgabe an Sammelstellen in den Gemeinden.

An den 70 Grazer Sammelstellen kamen im Vorjahr gut 128.000 Kilo an Christbäumen zusammen.Diese Bäume werden einer sinnvollen Verwertung zugeführt; sie werden gehäckselt. Etwa die Hälfte wird einer thermischen Verwertung zugeführt,mit ihnen wird also in einem steirischen Biomasseheizwerk Wärme erzeugt. Der Rest wird zu Strukturmaterial bei der Kompostierung von Biomüll. Durch die Holzanteile steigt nämlich die Qualität.

Gerald Richter
Gerald Richter
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