Total abgebrannt

Buschenschank “Strohdachl” in Schutt und Asche

(Bild: FF Gersdorf)

Seit 2002 war das "Strohdachl" ein beliebtes Ziel von Einheimischen und Ausflüglern - und am Samstag ist die urige Buschenschank (Bild) bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Ursache: ein Hitzestau bei der Ölheizung. Jetzt fragt man sich, ob das Gebäude überhaupt wieder aufgebaut wird. "Hoffentlich", wünschen sich alle, die schon einmal dort waren.

Im Weinkeller unter dem Wohnhaus in Gschmaier im Bezirk Weiz hatte die Familie Samstagmittag gearbeitet, als ein Anruf von einem besorgten Nachbarn kam: "Heizt ihr was ab? Weil bei euch raucht's." Da stand die größtenteils mit Schilf und Stroh gedeckte Buschenschank schon in Vollbrand.

50 Feuerwehrmänner im Einsatz
50 Mann der Freiwilligen Feuerwehren Ilz, Gersdorf/Feistritz und Großsteinbach standen im Löscheinsatz und konnten ein Übergreifen auf das angrenzende Wohnhaus nur knapp verhindern. Der Brand verursachte einen Gesamtschaden von bis zu 150.000 Euro.

"Zum Glück ist ein Teil der Buschenschank mit Ziegeln gedeckt. Wäre alles aus Stroh gewesen, wäre es vielleicht noch schlimmer ausgegangen", so Thomas Loipersböck vom Landeskriminalamt.

Besitzer heizte nur selten
Der Brandermittler klärte auch die Ursache: "Ein Hitzestau in der Abgasführung der ölbesteuerten Warmluftheizung hat den Brand ausgelöst." Weil die Buschenschank gerade in der Winterpause ist, hatte der 53-jährige Besitzer nur ab und zu eingeheizt. So auch Samstag früh...

von Eva Molitschnig ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Bild: Freiwillige Feuerwehr Gersdorf an der Feistritz