Schaftenau und Kundl:

Novartis schafft mit Großinvestition 200 Jobs

Tirol
22.11.2018 20:30

Der Novartis-Konzern investiert 200 Millionen Euro in die beiden Produktionsstandorte in Schaftenau und in Kundl, gab der Konzern nun bekannt. Daniel Palmacci, Leiter der Novartis Produktionsbetriebe in Österreich, bezeichnete dies als „ein starkes Bekenntnis“ der Zentrale in Basel in die Kompetenz und Qualität der Standorte in Tirol.

Die Neuinvestitionen werden bis 2021 rund 200 Arbeitsplätze schaffen. Eines der konkreten Investitionsprojekte sei die nächste Generation der biotechnologischen Produktion namens „Advanced Integrated Biologics Manufacturing“, um die weltweit neueste Produktionstechnologie in diesem Bereich in Tirol zu etablieren. Die Eröffnung der neuen Anlage sei für 2021 geplant. Ein weiteres Projekt sei der Ausbau der bestehenden „BioInject“-Anlage mit einer zusätzlichen Produktionslinie für die Herstellung von sterilen Fertigspritzen.

Spezialisierte Medikamente als Strategie
Die globale Strategie des Novartis-Konzerns gehe weg von Produkten mit „hohem Volumen“, also den klassischen Tabletten, hin zu hoch spezialisierten Medikamenten. Aufgrund dieser Neuausrichtung werden auch an den Produktionsstandorten in Tirol einige Bereiche zurückgefahren, erklärte Palmacci. Die dadurch betroffenen Mitarbeiter sollen aber durch Umschulungen im Unternehmen bleiben können. „Insgesamt werden wir in Zukunft mehr und nicht weniger Arbeitsplätze in Tirol haben“, so der Leiter der Produktionsbetriebe. Derzeit seien 4500 Mitarbeiter in Tirol beschäftigt, in den kommenden Jahren soll die Zahl auf 4700 oder mehr steigen.

Anderswo weniger Jobs
Wegen sinkender Erträge im Medikamentengeschäft hatte der Pharmakonzern im September angekündigt in der Schweiz und in Großbritannien mehr als 2500 Stellen zu streichen. Umso mehr freue ihn daher dieses klare Zeichen des Konzerns, auf den Tiroler Standort zu setzen, sagte Palmacci. Der Standort gewinne dadurch innerhalb des Konzerns klar an Bedeutung. Zuletzte hatte Novartis 2017 rund 100 Millionen Euro in den Produktionsstandort in Schaftenau investiert. Die Niederlassung wurde um eine integrierte Zellkulturproduktion und ein Bürogebäude erweitert.

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