ÖAMTC gibt Ratschläge

Viele Gefahren lauern im Herbst auf Tirols Straßen

Tirol
16.11.2018 07:30

Tiefstehende Sonne, rutschige Blätter, Nebel, Wildwechsel und der erste Frost - die Liste der Herbstgefahren im Verkehr ist lang. Die verhältnismäßig warmen Temperaturen in den vergangen Wochen in Tirol ließen viele wohl den Reifenwechsel vergessen. Denn etwa 100.000 Pkw fahren immer noch mit Sommerreifen.

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger: Pünktlich zu Beginn der dunklen Jahreszeit steigt auch wieder die Gefahr von Unfällen - wie zahlreiche Tiroler Jahr für Jahr feststellen müssen. Doch wie verhält man sich am besten bei herbstlichen Straßenverhältnissen? Der ÖAMTC gibt Tipps dazu:

  1. Laub und Nässe: Vor allem wenn Herbstlaub und Fallobst auf schon feuchte Straßen fallen, entsteht eine „rutschige Mischung“. Lenker sollten vorausschauend fahren, die Geschwindigkeit reduzieren und möglichst viel Abstand zum Vordermann halten. Ist das Auto schon im Rutschen, heißt es Fuß weg vom Gaspedal, auskuppeln, blitzartig in die gewünschte Fahrtrichtung lenken und vorsichtig bremsen.
  2. Nebel: Sichtbehinderungen durch plötzlich auftauchende Nebelfelder sind im Herbst immer wieder Grund für schwere Unfälle. Speziell in der Früh sowie am Abend sollten Lenker mit Nebel rechnen und entsprechend vorsichtig fahren. Wichtig: auf keinen Fall überholen! Durch den Nebel sind Verkehrsführungen und Markierungen kaum erkennbar.
  3. Tiefstehende Sonne: Wer bei Tempo 100 nur für eine Sekunde geblendet wird, ist für 30 Meter im Blindflug unterwegs. Ganz wichtig bei tiefstehender Sonne im Herbst sind neben der Sonnenbrille eine saubere Scheibe, um Spiegelungen und Reflexionen zu vermeiden.
  4. Wildwechsel: Im Bereich von Wildwechsel-Warntafeln sollte man stets bremsbereit fahren - vor allem morgens und abends während der Dämmerung. Springt ein Tier auf die Straße, bremsen, sofort abblenden und wiederholt hupen. Das Auto nicht verreißen!

Aufgrund der vielen Gefahren sollte man die Winterreifenpflicht (von 1. November bis 15. April) nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn die Bremswege sind mit Winterreifen um einiges kürzer. Doch knapp 25 Prozent der Tiroler (rund 100.000) fahren rund zwei Wochen nach der Wechselfrist noch mit Sommerreifen durch das Land.

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