Erst am Montag stand, wie berichtet, in Graz ein Landwirt vor Gericht, weil er einen verletzten Stier zu lange leiden ließ und keine Notschlachtung durchführte; der Prozess wurde vertagt. Am Mittwoch mussten sich zwei Weststeirer (84 und 54 Jahre alt) verantworten. In ihrem Stall soll es zu grausamen Szenen gekommen sein.
Rinder sollen dauerhaft an zu enge Ketten angebunden gewesen sein, laut Staatsanwaltschaft gab es auch keine regelmäßigen Kontrollen, ob es den Tieren überhaupt gut gehe. Die Ketten wuchsen in die Nacken der Tiere ein und drückten durch ständigen Bewegungen in die Wunde. Bei einem Tier wurde schließlich sogar die Kette aus dem Gewebe herausgerissen - ohne Tierarzt und ohne jegliche behelfsmäßige Behandlung der Verletzung.
Nur ein Angeklagter erschien vor Gericht
Der Prozess am Mittwoch dauerte nur kurz. Der ältere der beiden Angeklagten erschien nicht, der jüngere wurde zu fünf Monaten bedingter Haft wegen Tierquälerei verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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