Schick gegen Juventus

„Messi wäre mir lieber“

Der Steirer Thorsten Schick trifft heute mit seinen Young Boys Bern im Champions-League-Schlager auf Herzensklub Juventus und gerät ins Schwärmen, wenn er über die „Alte Dame“ spricht: „Schon seit Jahren hab ich jedes Juve-Trikot. Zu meinem Geburtstag hat mir sogar meine Freundin ein Dybala-Leiberl geschenkt. Als wir Juventus als Gruppengegner gezogen haben, war das dann der Hammer.“ 

Rückblende: Es war das Jahr 2003. Juventus besiegte im Champions-League-Halbfinale Real Madrid mit 3:1. Nur der Steirer Thorsten Schick schluchzte. Sein Idol, Pavel Nedved, kassierte die dritte gelbe Karte und fehlte im Finale gegen Milan. „Spätestens dann war ich Juve-Fan! Nedved hat mir so leidgetan“, erinnert sich Schick. Der YB-Bern-Profi ist seither ein glühender Juve-Sympathisant.

Seine Liebe zur berühmtesten alten Dame des Fußballgeschäfts ist gar kein Geheimnis. Sogar auf Instagram posiert der 27-Jährige im schwarz-weißen Trikot.

„Man kann sich vorstellen, wie meine Teamkollegen vor dem Match reagieren. Ich werde durchgehend veräppelt. Ich soll nur keine Stadiontour vor dem Spiel machen“ oder während der 90 Minuten „nicht alle Juve-Spieler ob ihrer Trikots abklappern“, nimmt’s der Grazer aber mit viel Humor.

„Ich bin da Profi genug. International bin ich erstmals kein Freund von Juventus, werde 90 Minuten alles für YB geben“, so der Rechtsverteidiger, der in vier der letzten fünf Spiele in der Startelf stand. Auch heute gute Chancen hat!

Auf Cristiano Ronaldo wird Schick nicht treffen. Der Juve-Superstar ist nach seiner roten Karte gegen Valencia gesperrt. „Sicher nicht schlecht für uns“, schmunzelt der Ex-Sturm-Kicker. „Auch wenn’s super ist, dass er überhaupt für Juventus spielt. Wobei ich als Juve-Anhänger ehrlicherweise zugeben muss: Messi wäre mir lieber gewesen.“