Trainerwechsel

„Das wirft kein gutes Licht auf uns“

Salzburg
17.09.2018 10:01

Eigentlich kurios: Sportlich ging’s bei Traditionsklub Bürmoos (1927 gegründet) zuletzt stetig bergauf. Aufstieg in die Salzburger Liga, wo trotz Turbulenzen die Plätze sechs und vier herausschauten - nicht schlecht für einen Dorfklub. Dafür entwickelt man sich zum Trainer-„Friedhof“. Einen Tag nach seinem Geburtstag gab’s beim Debüt in Adnet „Saures“ für Interimsbetreuer Trappl.

Nach heftigen Worten beim Weinfest vor einer Woche zog nicht nur „Co“ Weichslberger die Reißleine, Coach Perlak (erst seit Sommer im Amt) verließ den Klub ebenso. „Einige Spieler haben gegen mich gearbeitet. Im Training waren wir teils zu neunt“, erklärte Perlak die Umstände. Der Vorstand wurde davon völlig überrumpelt. Obmann Eckschlager meinte verdutzt: „Wir haben von nichts gewusst, man hätte es zumindest thematisieren können.“ Als Notnagel hält mit Torwarttrainer Alex Trappl nun der siebte Coach seit 2015 her - vorübergehend. „Ich mache das nationale Torhüterdiplom, darf in der Umgebung ein Stützpunkttraining aufbauen.“ Der seit Freitag 41-jährige weiß selbst: „Das wirft kein gutes Licht auf uns. Wir müssen nach vorn schauen.“

Ist Bürmoos nun ein Trainer-„Friedhof“? „Von allen Trainern in den vergangenen Jahren wurde nur Ovesny rausgeschmissen“, beteuert Eckschlager. Wer Trappl als Achter seit 2015 beerben soll, bleibt weiter offen. Sportlich hat man ohnehin andere Sorgen: Beim 2:2 in Adnet geriet man mit der ersten Chance in Rückstand, drehte die Partie alsbald. In Überzahl folgte am Ende aber die kalte Dusche: Statt Freistoß für die Gäste nach Foul an Switil gab’s einen für Adnet, weil Switil den Ball mit der Hand berührte. Schnöll traf ins Kreuzeck - 2:2 in Minute 94! Die nächsten Aufgaben sind noch knackiger: Die Austria und Neumarkt daheim, Eugendorf auswärts.

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