Übernahme-Poker

Atomic-Chef: „Unser Standort hier ist unschlagbar“

Salzburg
13.09.2018 16:13

Der Chef der Salzburger Skifirma Atomic mit Sitz in Altenmarkt sieht in einer möglichen Übernahme durch den chinesischen Sportartikel-Konzern Anta Sports keine Gefahr für das Werk in Altenmarkt. „Unser Standort hier ist unschlagbar. Ich habe keine Befürchtungen, dass wir abwandern müssen“, sagte Wolfgang Mayrhofer.

Amer Sports, finnischer Mutterkonzern von Atomic, bestätigte am Dienstag, dass Anta zusammen mit dem Finanzinvestor FountainVest Partners unverbindlich Interesse an einer Übernahme von Amer Sports angemeldet habe. Ein offizielles Angebot könnte in einigen Wochen folgen. Die Chinesen wollen verstärkt ins Ausland expandieren und suchen nach etablierten Marken.

Zu der kolportierten Übernahme selbst äußerste sich Mayrhofer gegenüber der APA nicht. Nur so viel: Er sei, was Atomic betreffe, zuversichtlich. Das Business funktioniere gut, der Standort sei mit Produktion, Logistik und Marketing extrem leistungsfähig, das Umsatzwachstum zweistellig. „Es geht uns sehr gut mit Amer Sports. Wir haben uns in den letzten Jahren gut entwickelt, sind eine Top-Marke und haben eine starke Position.“

Atomic sei am Weltmarkt die Nummer eins bei Alpinski und die Nummer zwei bei Skischuhen, erklärte der Geschäftsführer von Atomic Austria GmbH. Auch bei Helmen und Brillen seien zuletzt Umsatzsteigerungen verzeichnet worden. Atomic habe zudem bei Backcountry Touring Ski zugelegt. „Das Portfolio ist stark, wir haben tolle Mitarbeiter.“

Die Location in Altenmarkt biete Möglichkeiten vor der Haustüre, die fast schon mit jenen von Silicon Valley vergleichbar seien, sagte Mayrhofer. Es werde in Forschung und Entwicklung viel investiert. Nur rund einen Kilometer von der Altenmarkter Fabrik entfernt würden Skigebiete liegen, dort könnten die neuen Produkte von Skirennläufern wie Marcel Hirscher getestet werden. Die Testergebnisse würden unverzüglich in das Know-how der Ingenieure und Techniker zur weiteren Verbesserung der Top-Sportartikel einfließen.

Die Salzburger Skifirma gehört seit 1994 zum finnischen Amer-Konzern hat 2017 rund 170 Millionen Euro umgesetzt. Atomic betreibt neben Altenmarkt ein weiteres Werk in Bulgarien.

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