Umbau in Trautenfels

B 320: Ein erster Schritt in die richtige Richtung

Steiermark
07.09.2018 09:39

Der Druck der „Steirerkrone“ wächst, die ersten Ergebnisse liegen auf dem Tisch. Die Überführung des Knotens Trautenfels ist auf Schiene, Verkehrslandesrat Anton Lang bestätigte gestern, dass die Ausschreibung in den nächsten Tagen hinausgeht. Ein erster wichtiger Schritt, um die Todesstrecke B 320 zu entschärfen!

Seit Tagen beleuchtet die „Steirerkrone“ die B 320, die zu den tödlichsten Straßen in ganz Österreich zählt. Zahlreiche Gefahrenstellen gibt es auf den 60 Kilometern zwischen Liezen und Mandling zu bewältigen - ab Herbst 2020 soll zumindest eine entschärft sein. Aus dem „Knoten Trautenfels“ soll dann die „Überführung Trautenfels“ werden, investiert werden insgesamt zwölf Millionen Euro. Für den steirischen SP-Verkehrslandesrat geht damit ein schier endloser Marathon endlich auf die Zielgerade.

Herbst 2020 als Ziel
„Das Thema beschäftigt mich in den verschiedensten Facetten, seit ich im Amt bin. Wir haben an diesem Punkt bereits vier Jahre Verzögerung, daher soll es jetzt umso schneller gehen. In den nächsten Tagen geht die EU-weite Ausschreibung hinaus. Im kommenden Frühjahr sollen dann die Bagger auffahren, im Herbst 2020 die ersten Autos über die Brücke fahren“, gibt Anton Lang Einblicke in die Marschroute. Aber auch wenn der Bundesverwaltungsgerichtshof nun alle Beschwerden gegen das Projekt abgewiesen hat, weiß Lang: „Was die Beschwerden betrifft, kann es noch zwei bis drei Jahre dauern, ehe eine Entscheidung gefallen ist.“

Woran es oft hakt
Ausgeschrieben darf das Projekt aber sofort werden, die Finanzierung wurde in der Landesregierung noch vor den Sommerferien über das Doppelbudget (2019 und 2020) gesichert. „Das ist die beste Lösung für den Knoten Trautenfels“, nickt auch Thomas Waidgasser, Bauingenieur des Landes Steiermark, zufrieden. „Ich bin auch froh darüber, dass die Gemeinde Trautenfels voll und ganz hinter dem Projekt steht. Das ist in einigen anderen Gemeinden an der B 320 leider nicht so, daher haben wir immer wieder große Verzögerungen.“

Nichtsdestotrotz: Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist getan, weitere müssen aber folgen: 82 Tote und knapp 2000 teils schwerst Verletzte auf der Ennstal-Bundesstraße in den Jahren 2000 bis 2017 sprechen eine nur allzu deutliche Sprache

Alexander Petritsch
Alexander Petritsch
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