Wer regelmäßig mit der Bad Radkersburger Bahn pendelt, weiß: In einigen Garnituren auf der Strecke zwischen Graz und der südlichen Grenzstadt gibt es keine Klimaanlagen. Am Ende dieses besonders heißen Sommers fordern daher Betroffene in einem offenen Brief an die ÖBB eine raschere Modernisierung.
Auf bis zu 50 Grad erhitzt sich ein Zug, der in der Sonne steht. Das rechnen Andreas Kügerl und Armin Klein vor. Die beiden Obmänner der IG „Neue Radkersburger Bahn“ beklagen, dass manch eine City-Shuttle-Garnitur tagsüber mit geschlossenen Fenstern am Grazer Hauptbahnhof wartet - zum Leidwesen der bis zu 290 Pendler, die dann um 16.27 oder 17.27 Uhr einsteigen und Richtung Süden fahren.
Das Problem: Es gibt - ausgerechnet in diesen für die Stoßzeiten benötigten, extralangen Garnituren - keine Klimaanlage. Bis zu fünf Jahre, so heißt es, könnte es noch dauern, bis die ÖBB auf der Strecke nur noch klimatisierte Züge anbieten.
Lösung vielleicht schon im Sommer 2019?
„Dieses Zeitfenster ist einfach zu groß“, urteilen Kügerl und Klein in ihrem Brief an die ÖBB. Von dort kam am Mittwoch prompt eine Antwort: „Wir führen mit Land und Bund intensive Gespräche, um bereits für den Sommer 2019 eine Lösung anbieten zu können.“
Die Umstellung sei aufwändig, so ein Sprecher zur „Krone“, weil der Streckenteil zwischen Spielfeld und Bad Radkersburg nicht elektrifiziert ist - ein Problem, das auch für die Ostbahn gilt. Grundsätzlich sei man aber auf einem guten Weg: „80 Prozent unseres steirischen Nahverkehrs sind klimatisiert. Im Fernverkehr sogar bis zu 100 Prozent.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.