Ein Punkt im "Finale"

Kapfenberg konnte gegen Mattersburg anschreiben

Steiermark
13.12.2009 15:06
Mit dem ersten Sieg gegen Mattersburg in dieser Saison hat es am Samstagabend zwar nicht geklappt, aber immerhin hat Kapfenberg den ersten Punkt im dritten Duell geholt: Im letzten Auftritt vor der Winterpause erreichte die Truppe von Werner Gregoritsch ein 2:2. Hüttenbrenner brachte die "Falken" früh in Führung, Schönberger glich nach der Pause die 2:1-Führung der Burgenländer in einer chancenreichen Partie aus.

Vorm Anpfiff gab's für Schiedsrichter Fritz Stuchlik bei seinem Abschiedsspiel Dressen der beiden Mannschaft als Geschenk - danach schenkten die Teams aber nichts mehr her: Giftig wie Fliegenpilze gingen sie ins Saisonfinale, fighteten um jeden Quadratzentimeter.

Die Kapfenberger, die mit Routinier "Mucki" Wieger erstmals in dieser Saison vom Start weg als Solo-Spitze begannen, wurden für ihren flotten Beginn gleich belohnt: Corner von Schellander, Hüttenbrenner schraubte sich in die Höhe, traf per Kopf ins lange Eck (4.). Die Gäste schlugen fast postwendend zurück: Weite Flanke von Malic, Fukal passte nicht auf und Naumoski umkurvte Keeper Wolf - 1:1 (9.).

Es war in der Folge kein fußballerischer Leckerbissen, den die Teams den Fans zum Abschluss servierten, aber dafür geizte man nicht mit Toren. Und wieder fielen sie gleich nach Wiederbeginn binnen fünf Minuten: Rath-Freistoß, Spuller verlängerte auf Mörz, der sich am Fünfer nicht zweimal bitten ließ - 1:2 (47.). Doch die Falken steckten nicht auf, nutzten eine weitere Unsicherheit von Goalie Borenitsch (der vor der Pause Glück hatte, als er einen Schuss von Heinz nicht unter Kontrolle brachte) zum 2:2 durch Schönberger (52.).

Am Ende gab's eine gerechtes Remis, nach dem die Kapfenberger zufrieden zur anschließenden Weihnachtsfeier stiefeln konnten.

Das sagten sie nach dem Spiel
Werner Gregoritsch (Trainer Kapfenberg): "Es war ein gewonnener Punkt. Wir haben in der Abwehr Fehler gemacht, die uns sonst bei Heimspielen nicht passieren. Nach dem Tor zum 1:1 waren wir sehr verunsichert. Hut ab vor der Moral des ganzen Teams, die Mannschaft hat bis zum Ende gekämpft. Es war wichtig, dass wir nicht mit einer Niederlage in die Winterpause gehen. Wir haben elf Punkte Vorsprung auf Kärnten, im Frühjahr wollen wir uns weiter nach oben orientieren."

Franz Lederer (Trainer Mattersburg): "Wir wollten einen Punkt, das ist uns gelungen. Das Remis geht in Ordnung. Man muss von einer gerechten Punkteteilung sprechen. So wie in Ried und zu Hause gegen Magna kann man nicht auftreten. Die Mannschaft hat von der ersten Minute an gezeigt, dass sie das gut machen und sich mit Anstand in den Winter verabschieden will."

Ilco Naumoski (Torschütze Mattersburg): "Ich bin mit dem Remis nicht zufrieden, weil Kapfenberg zwei Tore aus Standardsituationen erzielt hat. Beim ersten Tor haben zehn Spieler geschlafen, beim zweiten der Torhüter."

Fußball-Bundesliga (19. Runde): Kapfenberger SV Superfund - SV Mattersburg 2:2 (1:1). Franz-Fekete-Stadion, 2.500 Zuschauer, SR Fritz Stuchlik.

Torfolge: 1:0 ( 4.) Hüttenbrenner, 1:1 ( 9.) Naumoski, 1:2 (46.) Mörz 2:2 (53.) Schönberger.

Kapfenberg: R. Wolf - Gansterer, Schönberger, Fukal, Osoinik (54.
Felfernig) - Hüttenbrenner, Siegl (66. Pavlov), Majstorovic,
Schellander - Heinz - Wieger (86. Kozelsky).

Mattersburg: Borenitsch - Pauschenwein, Malic, Sedloski, Rath -
Spuller, Seidl, Schmidt, Atan (81. Waltner) - Mörz - Naumoski (90.
Stjepanovic).

Gelbe Karten: Schönberger, Pavlov, Gansterer bzw. Sedloski, Seidl,
Stjepanovic.

von Burghard Enzinger ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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