Wenn Frau Holle die Kissen schüttelt, bricht in den 31 steirischen Straßenmeistereien und den 13 Winterdienst-Stützpunkten Hektik aus - immerhin gilt es 5.000 Kilometer Landesstraßen zu betreuen!
Auf Split wird weitgehend verzichtet
250 Fahrzeuge sind gewartet, Einsatzpläne erstellt, genügend Streusalz ist in Hallen und Silos eingelagert. 40.000 Tonnen wurden heuer reserviert, "um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein", weiß Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder. "Im Notfall wird auch nachbestellt." Auf Splitt, der als Verursacher von Feinstaub gilt, versucht man übrigens weitgehend zu verzichten.
Während die Skilift-Betreiber über den späten Wintereinbruch jammern, reibt man sich in den weiß-grünen Kommunen die Hände: Schnee erst Mitte Dezember schont die - meist ohnehin fast leeren - Gemeindesäckel! Im Vergleich zum Vorjahr, als mehr als 40.000 Tonnen Streusalz ausgebracht wurden, musste man heuer bislang nur einen Bruchteil des Budgets in den Winterdienst investieren.
Graz atmet vorsichtig auf
Vorsichtiges Aufatmen auch in Graz, wo in der vergangenen Saison rekordverdächtige 2,3 Millionen Euro an Kosten angefallen waren. Die großen Schneemengen 2008/09 belasteten auch das Landesbudget enorm. Statt der üblichen neun Millionen Euro musste man gewaltige zwölf Millionen in die Straßenräumung buttern.
von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"
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