Bei einem Unfall mit einem Sondertransport in Oberzeiring (Bezirk Murtal) ist am Freitagvormittag ein Schaden von mehreren 100.000 Euro entstanden. Ein Lkw, der ein Rotorblatt für ein Windrad transportiert hatte, war umgekippt. Die Bergung des inklusive Ladung 100 Tonnen schweren Gefährts wurde am Samstag fortgesetzt.
Das Rotorblatt war für die Erneuerung des Windenergieparks im Bereich der Klosterneuburgerhütte gedacht. Die Einzelteile für die Anlagen werden dabei von einem Sammelplatz in Oberzeiring mit Spezialfahrzeugen zum etwa 15 Kilometer entfernt liegenden Windpark gebracht. Gegen 8.30 Uhr hatte sich ein solches Transportgespann auf den Weg gemacht - es bestand aus einem selbstfahrenden Plattformwagen und einem davor gespannten Lkw. Das geladene Rotorblatt hatte eine Länge von 56 Metern und ein Gewicht von etwa 15 Tonnen.
Auf einem steilen Straßenstück geriet der 84 Tonnen schwere Plattformwagen laut Polizei vermutlich wegen eines technischen Defekts außer Kontrolle und kippte seitlich talwärts um, der vorgespannte Lkw blieb auf der Fahrbahn stehen. Ein weiterer Absturz der Plattform wurde durch das Rotorblatt verhindert.
Die beiden Lenker auf der Plattform, 36 und 57 Jahre alt, sprangen vom Fahrzeug ab und blieben unverletzt. Die Bergung stellte die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung - Plattform und Ladung haben ein Gesamtgewicht von etwa 100 Tonnen. Es kamen zwei Spezialkräne und mehrere Traktoren mit Seilwinden zum Einsatz.
Gegen 21.30 Uhr wurde die Arbeitsplattform von der Ladung getrennt und wieder auf die Räder gestellt. Wegen der Dunkelheit und des starken Regens wurde die Bergung danach abgebrochen, sie wurde am Samstag fortgesetzt.
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