Spektakuläre Idee

Rad-Parkplatz unter einer Grazer Brücke

Steiermark
23.07.2018 12:00

In der Murmetropole gibt es viel zu wenig Abstellplätze für Fahrräder, vor allem in der Innenstadt. Und die wenigen, die es gibt, sind noch dazu Fehlkonstruktionen, wie die Radlobby Argus kritisiert. Ideen, wie man das Problem lösen könnte, gibt es. Auch spektakuläre, wie ein Rad-Parkplatz unter der Tegetthoffbrücke.

Es gibt nur eine Art von Fahrradständern, die der ASVK genehm ist: spiralförmige. Bei diesen wird nur das Vorderrad eingeschoben. „Felgenkiller“, sagt Heidi Schmitt, Obfrau der Radlobby Argus, dazu. Und sie hat noch etwas daran auszusetzen. Sie würden keinen ausreichenden Diebstahlschutz bieten, weil man die Räder nicht am Rahmen absperren kann. Abgesehen davon, dass es zu wenige davon gibt - „das Resultat sind die berühmten Radlhaufen rund um dem Hauptplatz“, kritisiert Schmitt.

„Es wird wohl auf eine moderne Tiefgaragenlösung hinauslaufen müssen“, sagt sie - so wie jene, die unter dem Brunnen beim Eisernen Tor angedacht war, nur für Fahrräder. Im Rathaus hat man andere Ideen: zum Beispiel, in den Auto-Garagen Radabstellplätze zur Verfügung stellen. Oder: bei der Tegetthoffbrücke unter der Fahrbahn eine zweite Ebene einzuziehen, die als Rad-Parkplatz genutzt wird.

Sie muss ohnehin neu gebaut werden, weil sie nicht für Straßenbahnen konstruiert ist - hier soll eine zweite Trasse durch die Innenstadt gebaut werden, um die Herrengasse zu entlasten. „Für die Umsetzung ist die Verkehrsstadträtin zuständig“, heißt es im Büro von Bürgermeister Siegfried Nagl (VP) - also Elke Kahr (KP).

Der Plan, unter dem Grazer Rathaus eine Fahrradgarage zu errichten, wurde hingegen bereits ad acta gelegt, weil das baulich nur schwierig umzusetzen wäre. Außerdem müsste ein Ersatzquartier für das Stadtarchiv gefunden werden, das sich im Rathaus-Keller befindet. Auch unter dem Billa am Hauptplatz wurde die Machbarkeit geprüft, das Ergebnis war aber dasselbe.

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