Zum Jubiläum

Kirche schenkt „nacktem“ Berggipfel ein Kreuz

Steiermark
12.07.2018 05:30

Zum Abschluss ihres Jubiläumsjahres (800 Jahre Diözese Graz-Seckau) setzt die katholische Kirche Steiermark ein dauerhaftes Zeichen in großer Höhe: Der Gipfel des obersteirischen Himmelkogels erhält ein drei Meter hohes, 2,25 Meter breites und 300 Kilogramm schweres Kreuz, gestaltet vom Medienkünstler Richard Kriesche. Am 1. September erfolgt die Einweihung.

Die Idee wurde schon vor vier Jahren vom damaligen Weihbischof Franz Lackner geboren. Andreas Lackner, Pfarrer von Schladming und begeisterter Bergsteiger, suchte den „passenden“ Gipfel mit 2018 Metern Seehöhe und fand den Lattenberg in den Triebener Tauern. Hier sprach allerdings der hohe Rotwildbestand dagegen, der zuständige Forstmeister von Stift Admont empfahl stattdessen den nahen und gleich hohen Himmelkogel. Hier gab es bisher kein Gipfelkreuz.

Im Jänner ging es mit Tourenskiern auf den Himmelkogel, um ein Dummy-Kreuz aufzustellen und die geplanten Dimensionen auf ihre Sichtbarkeit hin zu überprüfen. Mit Statikern, Stahlexperten und der beauftragen Baufirma war man im Mai erneut am Gipfel um die Befestigung zu klären.

Kreuz wird für einige Woche verhüllt
Das Kreuz enthält den Schriftzug „Du bist nicht alleine“. „Ein Zeichen, dass Jesus Christus immer bei uns ist“, erklärt Bischof Wilhelm Krautwaschl. Bewusste Verletzungen der Oberfläche werden die Verletztlichkeit des Lebens symbolisieren. Die Fertigungsarbeiten bei der Firma Gölles Metallbau (Gersdorf an der Feistritz) sind im Finale. In zwei Wochen soll das Kreuz auf den Gipfel transportiert und dann verhüllt werden.

Die Enthüllung am 1. September (10 Uhr) erfolgt bei einer ökumenischen Feier am Gipfel. 200 bis 300 Personen werden dabei sein, darunter auch der neue evangelische Superintendent Wolfgang Rehner an dessen ersten Tag im Amt sowie natürlich auch Krautwaschl: „Die eigentlich schwere Herausforderung wird es, mich auf den Berg zu bringen…“

„Die Schöpfung“ als Abschluss
Um 15 Uhr wird dann 800 Höhenmeter weiter unten bei der Bergerhube Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ auf einer großen Bühne unter freiem Himmel aufgeführt. Unter der musikalischen Gesamtleitung von Dirigent Matthias Unterkofler werden etwa 200 Personen mitwirken. Bei Schlechtwetter findet das Konzert ersatzweise in der Pfarrkirche Trieben statt (14.30 und 17 Uhr). Tickets gibt es hier.

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