Fluten, Stürme, Hitze und Kälte: Längst hat der Klimawandel auch die Steirer erreicht. Für Umweltlandesrat Hans Seitinger ein Grund, „Lehren zu ziehen und schnell zu handeln“. Die Klima- und Energiemodellregion Hügelland geht mit gutem Beispiel voran.
Sechs Gemeinden sind seit 2016 zu einer Modellregion (KEM) zusammengeschlossen: St. Margarethen an der Raab, St. Marein bei Graz, Kainbach bei Graz, Nestelbach bei Graz, Laßnitzhöhe sowie Vasoldsberg.
Das Ziel der Verantwortlichen: den Treibhausgas-Ausstoß nicht nur bei Energiebetrieben, sondern besonders auch bei den privaten Haushalten möglichst noch weiter zu reduzieren.
Von Erdölimporten unabhängig
Diese sind bekanntlich neben Autos und Industrie die größten „Klimasünder“, weshalb bei den Bürgern für nachhaltiges Heizen geworben werden soll. Als handfeste Aktion wurden in den sechs Gemeinden jetzt 14 alte Heizkessel, die mit Öl, Gas oder Kohle beheizt wurden, durch neue Biomassekessel ersetzt.
„Das bringt eine jährliche CO2-Ersparnis von rund 135.000 Kilo“, rechnet Modellregions-Manager Thomas Fleischhacker vor. Seitinger: „Der Verzicht auf fossile Energien bringt außerdem Unabhängigkeit von Erdölimporten - und schafft Tausende Arbeitsplätze.“
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