Keine Verletzten

Alarm! Chlorgas-Austritt im Schwimmbad in Imst

Tirol
28.06.2018 07:00

Zu einem Chlorgas-Austritt im Imster Schwimmbad eilten am Dienstag Abend 45 Florianijünger. Eineinhalb Stunden nachdem das Bad zugesperrt hatte, schlug der Bademeister Alarm. Die umliegenden Bewohner mussten kurzerhand evakuiert werden. Der Einsatz endete schließlich glimpflich: Es wurde niemand verletzt!

Um exakt 19.32 Uhr ging bei der Stadtpolizei Imst der Einsatz ein. „Der Bademeister selbst hat uns kontaktiert, weil bei der Chlorgas-Anlage im Schwimmbad der Alarm losging“, erklärt Einsatzleiter Roland Thurner.

Geschlossene Anzüge als Schutz
Ohne zu zögern machte er sich mit seinen Männern auf dem Weg ins Freibad. „Die Anlage ist dort in einem abgesperrten Raum untergebracht. Es herrschte Schutzstufe drei. Das bedeutet, dass wir uns vor dem Öffnen des Raums die komplett geschlossenen Anzüge angezogen haben“, sagt Thurner. Außerdem wurden weitere Schutzmaßnahmen getätigt. Zum einen haben die Florianijünger eine große Wasserwand aufgebaut - und zwar um das Chlor niederzuschlagen. Zum anderen haben Polizeibeamten die Anrainer kurzerhand evakuiert.

Nur minimaler Austritt
Dann war es soweit: Die Florianijünger haben den Raum betreten. „Es waren insgesamt fünf Flaschen vorhanden, die mit Chlorgas gefüllt waren. Aus der Dosiereinheit einer dieser Flaschen ist vermutlich das Gas ausgetreten. Wir haben alle fünf Behälter zugedreht“, erklärt der Einsatzleiter. Dabei wurde rasch klar: Es handelte sich lediglich um einen minimalen Austritt. „Chlorgas ist schwerer als Luft. Dank der Wasserwand konnten wir es rasch niederschlagen und binden“, klärt Thurner auf. Nach einer Stunde war die Luft dann buchstäblich wieder rein. Auch die Bewohner konnten problemlos in ihre Wohnungen zurückgebracht werden.

Einsatz kam vor Übung
Ein Techniker hat sich die Anlage gestern nochmals genau angesehen und Entwarnung gegeben: das Freibad konnte geöffnet werden! Ein Zufall am Rande: Die Stadtpolizei Imst hatte für Freitag denselben Vorfall im gleichen Freibad als Übung geplant gehabt. „Ob wir den Einsatz nun erneut trainieren, wissen wir noch nicht. Eventuell in einer abgeänderten Form“, sagt Thurner.

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